Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
Was ist das denn für ein seltsames Relikt aus alter Zeit?
» Es ist der Frauenturm oder das Frauentürmchen an der Kreuzung Sporgasse und Apothekergasse.
Schon im 13. Jahrhundert wurde begonnen, eine ringförmige Mauer um die Stadt zu bauen. Vor allem an der nördlichen Seite war Bretten bei Angriffen gefährdet, sodass die Stadtmauer zwischen Gottesackertor und Weißhofer Tor besonders befestigt werden musste. Der Pfeiferturm war ein mächtiges Bollwerk und dazwischen gab es an empfindlichen Stellen gemauerte „Letzen“ (althochdeutsch für „aufhalten, hindern“), die als zusätzliche Verstärkungen dienten. Im Falle eines Angriffs waren die Letzen sofort besetzt, wozu solche Ausbuchtungen in der Mauer dienten. Diese Letze am Frauenturm überstand den Zerfall des Mauerrings und blieb auch erhalten, als man 1837/39 ein paar Meter daneben einen Durchbruch durch die Reste der Stadtmauer schaffte und in Verlängerung der Apothekergasse mit dem Leichenwagen zum Friedhof konnte. Warum Frauenturm? Das und vieles mehr aus und über die Stadt lesen Sie im von Peter Bahn geschriebenen und vom Verein für Stadt- und Regionalgeschichte Bretten herausgegebenen Büchlein „Brettener Geschichte(n)“. ws
Quelle: Peter Bahn, Brettener Geschichte(n) 2021, Lindemanns Bibliothek, S. 62-65.
Autor:Katrin Gerweck aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.