Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
Wie und wann kam Bretten zu seinem Namen?
» Mit hoher Wahrscheinlichkeit durch die Franken schon ab etwa 500 als „Breteheim“.
Seit der ersten Urkunde von 767 erscheint Bretten in vielen Dokumenten in ganz unterschiedlicher Schreibweise, manchmal in ein und derselben Urkunde völlig verschieden, z.B. Bretaheim, Bredeheim, Brethem. Seit dem 15. Jahrhundert kennen wir viele Deutungsversuche; vom prominentesten von Philipp Melanchthon mit Bezug auf einen römischen Feldherrn Brettomarius bis hin zu vielen dilettantischen und oft mythologisch bezogenen Erklärungen. Lange wurde mit „Brettheim“ eine Verbindung zu einer Salzquelle mit einer „bretternen“ also hölzernen Brüstung gesehen. Diese These gilt mangels Belegen für eine Saline mittlerweile als überholt. Nach herrschender Meinung ist Brettheim auf seine äußerlichen Merkmale, bzw. auf seine topografische Lage oder eine Geländebeschaffenheit zurückzuführen, nämlich einer „erhöhten, brettartigen Verebnung im Gelände“. Im amtlichen Sprachgebrauch hieß die Stadt bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts „Brettheim“, im lokalen Dialekt wurde die Stadt dagegen aber schon immer „Brette“ oder „Bretten“ genannt, wie eine Holzschnittkarte Sebastian Münsters von 1572 belegt. WS
Quelle: Alfons Schäfer, Geschichte der Stadt Bretten, Band 2, S. 28-30
Autor:Katrin Gerweck aus Bretten |
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