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Wer nicht hilft, macht sich strafbar

Wer in einen Unfall im Straßenverkehr verwickelt wird, befindet sich in einer Stresssituation. Dennoch sollte man versuchen, möglichst umsichtig zu handeln. Foto: djd/Itzehoer Versicherungen /MEV Verlag GmbH
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Ratgeber: So verhält man sich nach einem Verkehrsunfall richtig

(djd). Ein Autounfall passiert immer unerwartet. Wer damit konfrontiert wird, ist oftmals geschockt oder zumindest aufgeregt. In erster Linie heißt es nun: kühlen Kopf bewahren und richtig handeln. Denn durch ein umsichtiges Verhalten an der Unfallstelle kann man sich und andere Verkehrsteilnehmer schützen. "Oberstes Gebot ist, dass man sich nie unerlaubt von einem Unfallort entfernen darf", weiß Thiess Johannssen von den Itzehoer Versicherungen. Zudem sei bei jedem Unfall mit Verletzten der Rettungsdienst unter der Rufnummer 112 zu verständigen.

Wichtigste Schritte sollten bekannt sein

Trotz der Stress- und Ausnahmesituation bei einem Unfall sollte jeder Verkehrsteilnehmer die wichtigsten Schritte verinnerlicht haben. "Zum Schutz aller sollte die Unfallstelle zunächst ordnungsgemäß abgesichert und dabei die eigene Sicherheit nicht vernachlässigt werden", erklärt Thiess Johannssen. Das heißt: Warnblinkanlage einschalten, Warnweste überziehen und unter Beachtung des fließenden Verkehrs das Warndreieck in einer Entfernung von mindestens 100 Metern aufstellen. "Wer nicht hilft, macht sich bei einem Unfall strafbar", so Johannssen. Verletzte sollten in jedem Fall angesprochen und gegebenenfalls in die stabile Seitenlage gebracht werden. Zur Hilfeleistung gehöre auch, einen Notruf abzusetzen: Angaben zu beteiligten Personen, Unfallort und -hergang helfen der Rettungsleitstelle, die Situation richtig einzuschätzen. Wichtig sei dabei, das Gespräch niemals selbst zu beenden, da die Leitstelle noch wichtige Rückfragen haben könnte.

Auch bei Bagatellschäden richtig reagieren

Auch wenn es nur um eine kleine Beule beim Ausparken geht: Wer sich vom Unfallort unerlaubt entfernt, macht sich strafbar. Doch was tun, wenn etwa ein parkendes Auto angefahren wurde und der Besitzer sich nicht finden lässt? Reicht der Zettel an der Windschutzscheibe, um straffrei weiterzufahren?
"Nein, weil zunächst eine sogenannte Wartepflicht besteht", erläutert Thiess Johannssen. Abhängig von äußeren Umständen wie Tageszeit, Ort und Schwere des Unfalls sollte der Verursacher mindestens 30 Minuten am Unfallort verbleiben. Komme niemand, dürfe er weiterfahren, nachdem er den Unfall der nächsten Polizeidienststelle gemeldet habe. Am besten mit Angabe von Kennzeichen, Marke, Typ und Farbe sowie Standort des beschädigten Fahrzeugs.

Wer in einen Unfall im Straßenverkehr verwickelt wird, befindet sich in einer Stresssituation. Dennoch sollte man versuchen, möglichst umsichtig zu handeln. Foto: djd/Itzehoer Versicherungen /MEV Verlag GmbH
Egal ob bei einer Panne oder nach einem Unfall: In einer ausreichenden Entfernung sollte das Warndreieck aufgestellt werden. Foto: djd/Itzehoer Versicherungen
Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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