Sitzbänke, Vitrinen und Windschutz werden erneuert • Investitionen von rund 87.000 Euro • Neuanstrich des Empfangsgebäudes

Bahnhof Bretten soll attraktiver werden

Bretten (kn) Laut einer aktuellen Pressemitteilung vom 4. Dezember will die Deutsche Bahn im Rahmen des Bundesprogramms zur Sanierung von Bahnhöfen am Bahnhof Bretten zahlreiche Sitzbänke erneuern und alle Vitrinen austauschen. Darüber hinaus sollen die Windschutzeinrichtungen auf den Bahnsteigen unter den Dächern mit neuen Glaselementen versehen werden. Bund und Bahn investierten kurzfristig rund 87.000 Euro in den Brettener Bahnhof, heißt es von Seiten der Bahn.

Höhere Aufenthaltsqualität

Coronabedingt könne eine vor-Ort-Vorstellung der in Kürze beginnenden Erneuerung des Bahnsteigmobiliars im Rahmen des ‚Sofortprogramms für attraktive Bahnhöfe‘ für Bretten nicht stattfinden. "Umso mehr freue ich mich auf den Abschluss der Arbeiten, wodurch Reisende und Besucher künftig von einer deutlich höheren Aufenthaltsqualität profitieren. Ganz besonders freut mich außerdem der Neuanstrich des Empfangsgebäudes, welcher unabhängig vom Konjunkturprogramm seit Mitte November durchgeführt wird“, sagt Thorsten Krenz, DB-Konzernbevollmächtigter für Baden-Württemberg.

Wartehalle steht wieder zur Verfügung

Über die notwendige Aufmerksamkeit, die der Bahnhof in Bretten nun geniesse, freute sich Oberbürgermeister Martin Wolff: „Und das in dreierlei Hinsicht: Endlich steht für Reisende die Wartehalle wieder zur Verfügung. Durch das Sofortprogramm des Bundes und den zusätzlichen Mitteln der Deutschen Bahn wird der Bahnhof wesentlich attraktiver gestaltet und derzeit läuft das Planfeststellungsverfahren, damit 2023 mit dem umfangreichen barrierefreien Ausbau begonnen werden kann". Dafür dankte er allen daran Beteiligten. Denn das gelinge alles nur: "weil alle an einem Strang gezogen haben.“

Lokale Handwerksbetriebe sollen berücksichtigt werden

Auch Christian Jung, MdB begrüßte die bevorstehenden beziehungsweise bereits im Gange befindlichen Maßnahmen zur Verschönerung des Bahnhofs. „Jede Maßnahme, die den Bahnhof Bretten aufwertet, steigert die Attraktivität und die Akzeptanz des öffentlichen Personenverkehrs. Ich freue mich auch besonders darüber, dass lokale Handwerksbetriebe bei den Arbeiten vorrangig berücksichtigt werden sollen". Gerade in einem für die Wirtschaft und das Handwerk so schwierigen Jahr sei ein solcher Impuls willkommen. Die Sicherung der Arbeitsplätze in der Region hob auch Axel Fischer, MdB hervor. "Ich begrüße die kundenfreundliche Investition, die das Bahnfahren für die Menschen in der schwierigen Coronazeit angenehmer und sicherer macht.“

Bis zu 40 Millionen Euro vom Bund

Mit dem sogenannten Handwerkerprogramm setze der Bund, laut Pressemitteilung, einen kurzfristigen Konjunkturimpuls zur Förderung von Handwerksbetrieben in Deutschland. Hierfür stelle der Bund der Deutschen Bahn bis zu 40 Millionen Euro zur Verfügung, die im Jahr 2020 für Handwerksleistung verwendet würden, um die Aufenthaltsqualität an Bahnhöfen zu verbessern. Mit den Renovierungsarbeiten selbst sollten vor allem Handwerksunternehmen beauftragt werden. Somit profitierten der Handwerksbetrieb, die Bahnreisenden, sowie die deutsche Schieneninfrastruktur. Die Mittel kämen aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung zur Stärkung der deutschen Wirtschaft und Bekämpfung der Corona-Folgen.

Ende der Arbeiten voraussichtlich Ende des Jahres

Zusätzlich zum Sofortprogramm werde seit Mitte November das Empfangsgebäude am Bahnhof Bretten neu gestrichen. Die Malerarbeiten sollen bis Anfang Dezember 2020 abgeschlossen sein. Die Arbeiten durch das Sofortprogramm am Bahnhof Bretten sollen Anfang Dezember beginnen und voraussichtlich bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.