Baumbruch im Brettener Stadtpark: Interview mit Bürgermeister Nöltner zur Sicherheit der Parkbesucher
(ch) Beim Unwetter am vergangenen Freitag ist im Stadtpark eine große Rosskastanie umgestürzt. Wir haben Bürgermeister Michael Nöltner nach der Sicherheit für die Parkbesucher gefragt.
Herr Nöltner, gerade jetzt bei den Jubiläumsveranstaltungen „Sommer im Stadtpark“ halten sich mehr Menschen im Park auf als sonst. Können sich die Besucher sicher fühlen?
Michael Nöltner: Ich denke schon. Der Sturm am letzten Freitag war sicher eine Ausnahmesituation. Deshalb hatten wir ja auch die Abendveranstaltung vorsorglich in die Stadtparkhalle verlegt. Ich glaube nicht, dass bei normalen Wetterbedingungen einfach so ein Baum umfällt. Aber ich betone: Ein Restrisiko bleibt immer. Auch jeder, der im Wald spazieren geht, begibt sich in gewisser Weise in Gefahr. Obwohl wir auch hier unser Bestes geben, um für Sicherheit zu sorgen.
Wie auf den Fotos der Feuerwehr zu sehen ist, brach der Baum direkt am Wurzelansatz ab. Wie konnte das passieren?
Wir haben alle Bäume im Stadtpark im Frühjahr auf ihre Standfestigkeit überprüft. Einer wurde daraufhin auch gefällt. Aber diese Kastanie sah von außen völlig vital aus. Laut Bauhof wurde sie sogar probeweise angebohrt. Erst im Nachhinein hat sich gezeigt, dass sie von innen heraus abgestorben war und nur eine dicke Außenschicht den Baum noch am Leben erhalten hat.
Wie wollen Sie künftig solche Bäume besser aufspüren?
Wir werden uns auf jeden Fall die Bäume im Stadtpark noch einmal intensiv angucken. Ich werde den Bauhof bitten, auch die anderen Rosskastanien am Promenadenweg genauer zu untersuchen.
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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