Jahresrückblick 2024
Das war der Oktober in Bretten und der Region

Ungeahnt wurden im Stadtmuseum Bretten Werke der bisher kaum bekannten Brettener Künstlerin Walheide Wittmer wiederentdeckt. | Foto: Linda Obhof/Stadt Bretten
  • Ungeahnt wurden im Stadtmuseum Bretten Werke der bisher kaum bekannten Brettener Künstlerin Walheide Wittmer wiederentdeckt.
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Bretten/Region (red) Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu und es wird Zeit, zurückzublicken: Auf bewegende Momente, spannende Geschichten und Themen, die unsere Region geprägt haben. Die Redaktion der Brettener Woche/kraichgau.news hat die Höhepunkte des Jahres zusammengetragen und lässt die wichtigsten Ereignisse noch einmal Revue passieren.

Alt-OB Paul Metzger feierte runden Geburtstag

Paul Metzger, ehemaliger Oberbürgermeister von Bretten, feierte seinen 80. Geburtstag im Rahmen eines feierlichen Empfangs mit rund 150 Gästen. Metzger stand 24 Jahre an der Spitze der Stadt. In seine Amtszeit fallen wichtige Projekte wie das Kraichgau-Center und die Stadtbahn. Bekannt ist Metzger auch für sein bürgerschaftliches Engagement, etwa bei der Sanierung des Gerberhauses und des Pfeiferturms. Beim Empfang in der Aula des Hallensportzentrums erinnerte Peter Dick, ebenfalls Ehrenbürger der Stadt, an Metzgers Rolle beim Peter-und-Paul-Fest, das er maßgeblich geprägt habe.

Der Brettener Alt-OB und Ehrenbürger Paul Metzger feierte 80. Geburtstag

Nico Morast als neuer Oberbürgermeister von Bretten feierlich ins Amt eingeführt

Am 1. Oktober wurde Nico Morast offiziell als neuer Oberbürgermeister von Bretten in sein Amt eingeführt. Der Festakt fand vor hunderten Gästen aus Politik, Wirtschaft und Vereinen im Hallensportzentrum statt. Morast wurde bei der Oberbürgermeisterwahl mit über 65 Prozent der Stimmen gewählt. Bei der Amtseinführung äußerten Vertreter von Schulen, Kirchen und Vereinen äußerten ihre Wünsche, darunter einen neuen Platz für den Rummel des Peter-und-Paul-Festes. In seiner Antrittsrede betonte Morast den Wert des Teamgeistes und die wichtige Rolle der Bürgerinnen und Bürger für das Gelingen gemeinsamer Projekte. Ein zentrales Thema sei die bevorstehende Gartenschau.

Große Erwartungen an einen Teamplayer

Familie von Brettener Künstlerin überlässt Werke den städtischen Museen

Aufgrund der Schließung des Museums während der Corona-Pandemie konnte die Neueinrichtung des Museumsdepots sowie die Auflösung mehrerer ehemaliger Depots im Stadtmuseum im Schweizer Hof vorangebracht werden. Ungeahnt wurden dabei Werke der bisher kaum bekannten Brettener Künstlerin Walheide Wittmer wiederentdeckt. Verträumte Figuren in zarten Landschaften, schlafende Frauen und spielende Kinder sind die häufigsten Motive im Werk der 1894 in Bretten geborenen Künstlerin. Eine Ausstellung im Jahr 2022 würdigte erstmals ihr umfangreiches Werk. Im Zuge der damaligen Ausstellungsvorbereitungen konnten Kontakte zur Familie Wittmers geknüpft werden. Im Oktober dieses Jahres wurde dem städtischen Museum Bretten durch diesen Kontakt eine besondere Schenkung zuteil: Walheide Krempl (geb. Beuttenmüller), eine Nichte der Künstlerin, überließ dem Museum im Schweizer Hof über 250 Werke aus dem Nachlass der Künstlerin. Darunter befinden sich Skizzen, Aquarelle, Kohlezeichnungen und Akte, die mit Bleistift angefertigt wurden. Der Ausstellungskatalog ist im Museumsshop und in der Tourist-Info Bretten erhältlich.

Familie von Brettener Künstlerin überlässt Werke den städtischen Museen

Bürger stimmen gegen Flüchtlingsunterkunft in Göbrichen

In Neulingen wurde per Bürgerentscheid der Bau einer neuen Flüchtlingsunterkunft im Ortsteil Göbrichen abgelehnt. Von den 2.444 teilnehmenden Bürgern stimmten 54,37 Prozent dagegen, während 45,63 Prozent dafür waren. Die Wahlbeteiligung lag bei 46,28 Prozent, und das Ergebnis fiel besonders in Göbrichen deutlich aus: 78,41 Prozent der Bürger lehnten das Projekt ab. Im Gegensatz dazu sprachen sich in Nußbaum 83,62 Prozent für den Bau aus, während die Stimmen in Bauschlott nahezu gleich verteilt waren. Der Gemeinderat hatte zuvor beschlossen, eine Unterkunft für 32 Personen auf einem gemeindeeigenen Grundstück zu errichten, da die bestehende Flüchtlingsunterkunft veraltet und zu klein ist. Bürgermeister Michael Schmidt zeigte sich wenig überrascht, warnte jedoch vor finanziellen Konsequenzen wie der Fehlbelegungsabgabe. Da keine alternativen Standorte geplant sind, könnte künftig Wohnraum in Neubaugebieten angemietet werden.

Bürger stimmen gegen Flüchtlingsunterkunft in Göbrichen
Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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