Deuerer übernimmt Kurhessische Fleischwarenfabrik

Besiegeln die Übernahme der Kurhessischen Fleischwarenfabrik (KFF) durch die
Deuerer Gruppe: Der bisherige KFF-Eigentümer Wolfgang Gutberlet (rechts) und Unternehmer
Hans-Jürgen Deuerer. | Foto: Deuerer Gruppe
  • Besiegeln die Übernahme der Kurhessischen Fleischwarenfabrik (KFF) durch die
    Deuerer Gruppe: Der bisherige KFF-Eigentümer Wolfgang Gutberlet (rechts) und Unternehmer
    Hans-Jürgen Deuerer.
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Die Deuerer Gruppe übernimmt Ende Januar die Kurhessische Fleischwarenfabrik. Für fast alle der rund 140 Mitarbeiter gibt es dabei eine Arbeitsplatzgarantie bis 2018. Die Produktion wird von Wurst- und Fleischwaren auf Tiernahrung umgestellt.

Bretten (swiz/pm) Der Tierfutter-Produzent Deuerer aus Bretten wird zum 31. Januar 2017 die Kurhessische Fleischwarenfabrik (KFF) in Fulda übernehmen. Die Verträge für die Übernahme wurden am gestrigen Mittwoch, 14. Dezember, unterzeichnet. Das hat das Unternehmen heute mitgeteilt. Laut Deuerer erhalten die etwa 140 Mitarbeiter der KFF, bis auf einige Ausnahmen, eine Arbeitsplatzgarantie
bis Ende 2018. Umstellen müssen sich die Mitarbeiter allerdings, was die Produktion angeht. Bisher hat die KFF Wurst- und Fleischwaren hergestellt. Nun soll das Unternehmen, ebenso wie Deuerer, Tierfutter herstellen.

Wegfall eines Großauftrages sorgte für existenzielle Krise

Die KFF war durch den Wegfall eines Großauftrages in eine wirtschaftliche Krise geraten. Die Existenz des Unternehmens war akut bedroht. „Ich bin sehr froh, dass die KFF jetzt wieder eine unternehmerische Perspektive hat“, betont der frühere Eigentümer Wolfgang Gutberlet, dessen Stiftung die Anteile am Unternehmen gehalten und jetzt an die Deuerer Gruppe verkauft hat. „Wir haben uns sehr bemüht, im Sinne der Mitarbeiter eine langfristig tragfähige Lösung zu finden. Aus eigener Kraft konnte die KFF nach der Entwicklung der vergangenen Jahre leider nicht mehr überleben.“ Auch Deuerer-Geschäftsführer Hans-Jürgen Deuerer sieht in der Übernahme für beide Seiten Vorteile.

In Bretten an der Kapazitätsgrenze angelangt

„Wir werden die KFF von Wurst- und Fleischwaren für den menschlichen Verzehr auf die Produktion von Snack-Artikeln für Hunde und Katzen umstellen“, kündigt er an. In diesem Premium-Segment innerhalb der Pet Food-Branche expandiere Deuerer bereits seit einigen Jahren stetig. „An unserem Brettener Stammsitz sind wir in diesem Bereich inzwischen an den Kapazitätsgrenzen angelangt. Der Standort Fulda mit seinen technischen und räumlichen Voraussetzungen ermöglicht es uns, neue Produktlinien zu produzieren.“

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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