Gölshausen verabschiedet langjährigen Ortsvorsteher Manfred Hartmann
Ein Ortsvorsteher mit langem Atem

Ortsvorsteher Torsten Fundis (rechts) überreicht Manfred Hartmann die Gölshäuser Stele für besondere Verdienste und seiner Frau Gabi zum Dank für ihre Arbeit in zweiter Reihe einen Blumenstrauß. 

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  • Ortsvorsteher Torsten Fundis (rechts) überreicht Manfred Hartmann die Gölshäuser Stele für besondere Verdienste und seiner Frau Gabi zum Dank für ihre Arbeit in zweiter Reihe einen Blumenstrauß.

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Bretten-Gölshausen (kn) Nach dem offiziellen Ende der Amtszeit von Manfred Hartmann als Ortsvorsteher von Gölshausen und dem Amtsantritt seines Nachfolgers Torsten Fundis fand nun auch die offizielle Verabschiedung im Foyer der Grundschule statt. In einem etwas kleineren Rahmen nahmen die Vorsitzenden der örtlichen Vereine, die Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes und der Freiwilligen Feuerwehr sowie die evangelische Kirchengemeinde, die Leitung der Grundschule und die ehemaligen Ortschaftsratsmitglieder Abschied von Hartmann.

33 Jahre im Amt

Als erster Ortsvorsteher von Gölshausen nach der Eingemeindung des Ortes als Stadtteil der Großen Kreisstadt Bretten übernahm Hartmann 1986 sein Amt, das er dann 33 Jahre innehatte und so für seinen Heimatort zu einer festen Institution wurde. Diese lange Wegstrecke wurde aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. So übergab der neue Ortsvorsteher Torsten Fundis nach der Begrüßung das Wort an den ehemaligen Ortschaftsrat Karl Steinhilper, der, wie er es selbst ausdrückte als „Weggefährte“ die ersten 13 Amtsjahre von Manfred Hartmann aktiv mitgegangen ist. Er schilderte die ersten Jahre der Dorfentwicklung, in denen Gölshausen unter anderem eine Aussegnungshalle, einen neuen Sportplatz und einen Dorfplatz mit Bürgerhaus erhielt. In dieser Zeit fanden auch die ersten Faschingsveranstaltungen und Straßenfeste statt und neue Vereine, wie der Bürger- und Musikverein und der KULT-Verein wurden gegründet.

Viele Schwerpunkte der Arbeit

Im Folgenden gab Fundis einen Überblick über die weiteren 20 Jahre. Er tat dies in vier Themenschwerpunkten: dem Bau der Umgehungsstraße, der Erweiterung des Industriegebietes, der Erschließung neuer Baugebiete und der Dorfentwicklung. Dabei betonte er besonders den Doppelcharakter der Veränderungen der letzten 20 Jahre, indem er feststellte, dass „die ständige Erweiterung des Industriegebietes, "die in Gölshausen zu immensen Verlusten von unverbauter Fläche führte und die Landschaft unseres Dorfes massiv veränderte, auf Entscheidungen beruhte, die in Bretten getroffen wurden und auf die du, Manfred, als Ortsvorsteher und wir als Ortschaftsräte letztendlich keinen großen Einfluss hatten".

Hartmann hatte "langen Atem"

Die für Gölshausen daraus entstandenen Vorteile, wie der Bau einer Umgehungsstraße, die Entstehung von ortsnahen Arbeitsplätzen, die Umgestaltung der Dorfmitte und die Erschließung neuer Baugebiete hätten aber zu einer Erhöhung der innerörtlichen Wohnqualität geführt.Hartmann habe dabei „in dem engen kommunalpolitischen Rahmen, der Gölshausen als Ortsteil gesetzt ist, immer und mit langem Atem versucht, Verbesserungen zu erzielen und Verschlechterungen zu verhindern“, so Fundis. Als kulturelle Höhepunkte war neben der 1200-Jahr-Feier mit dem großen Jubiläumsfest auf dem Dorfplatz und dem Dreschfest vor allem die Erstellung des Gölshäuser Ortssippenbuches zu nennen. Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung übernahm eine Bläsergruppe des Bürger- und Musikvereins. Auch kulinarisch kamen die Besucher, die von den neuen Ortschaftsräten und ihren Frauen bewirtet wurden, nicht zu kurz.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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