Vertreterversammlung der Volksbank Bruchsal-Bretten stimmt einstimmig für Fusion mit Volksbank Stutensee-Weingarten
Einstimmiges „Ja“ zur Fusion der Volksbanken
Bruchsal/Bretten (kn) Die Vertreterversammlung der Volksbank Bruchsal-Bretten hatte in diesem Jahr einiges an Spannungsmomenten zu bieten. Nicht nur, weil die anhaltende Corona-Pandemie große Herausforderungen in der Durchführung der Versammlung für die Genossenschaftsbank mit sich brachte, sondern insbesondere deswegen, weil die Vertreter eine bedeutende Entscheidung zu treffen hatten. Die Rede ist von der Abstimmung über das Fusionsvorhaben der Volksbank Bruchsal-Bretten mit der Volksbank Stutensee-Weingarten.
Volksbank Stutensee-Weingarten hatte schon zugestimmt
Unter strengen Hygienebedingungen versammelten sich am Dienstag, 27. Oktober, die Vertreter der Volksbank Bruchsal-Bretten im Hallensportzentrum „Im Grüner“, um sich über das vergangene Geschäftsjahr der Genossenschaftsbank zu informieren und ihre Stimme zur geplanten Fusion abzugeben. Im März hatte die Volksbank Bruchsal-Bretten die Aufnahme von Fusionsgesprächen mit der Volksbank Stutensee-Weingarten bekannt. Im September stimmte bereits die Vertreterversammlung der Volksbank Stutensee-Weingarten mit deutlicher Mehrheit diesem Vorhaben zu und nun folgte die einstimmige Zustimmung der Versammlung der Volksbank Bruchsal-Bretten.
"Kräfte nutzen und bündeln"
„Wir wollen Kräfte nutzen und dort bündeln, wo es sinnvoll ist“, betonte der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Bruchsal-Bretten, Roland Schäfer, bei seinen Erläuterungen zum Verschmelzungsvorhaben, das nun zum 1. Januar 2021 erfolgen kann. Zwei leistungsstarke und moderne Genossenschaften, die sich in ihrer Grundhaltung und in ihrem genossenschaftlichen Selbstverständnis nicht ähnlicher sein könnten, wollten sich verbinden, um gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, so Schäfer weiter. Die Leistungsstärke der Volksbank Bruchsal-Bretten spiegele sich auch in den Ergebnissen des vergangenen Geschäftsjahres 2019 wider.
Positive Bilanz von 2019
So stieg die Bilanzsumme der Volksbank Bruchsal-Bretten zum 31. Dezember 2019 um 104 Millionen Euro auf 1,86 Milliarden Euro. Im Kreditgeschäft konnte für das Geschäftsjahr 2019 ein starkes Wachstum verzeichnet werden. Dieses stieg ebenfalls um 104 Millionen Euro auf 1,6 Milliarden Euro an. Zuwächse gab es ebenfalls bei den Kundeneinlagen. Durch einen deutlichen Anstieg in den täglich fälligen Einlagen konnten dabei laut Schäfer Marktanteile gewonnen und die Kundengelder auf 1,4 Milliarden Euro gesteigert werden. Der Bilanzgewinn entspreche mit circa 2,6 Millionen Euro den Prognosen der Bank. Somit habe die Genossenschaftsbank trotz des schwierigen Zinsumfeldes ein gutes und solides Geschäftsjahr 2019 abgeschlossen, erklärte der Vorstandsvorsitzende.
"Wir helfen mit Ratenstundungen und Sonderkrediten"
Das Jahr 2020 brachte dann mit der Corona-Pandemie neue ungeahnte Herausforderungen mit sich. Schäfer betonte im Hinblick auf die derzeitige Lage, dass die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie auch die Mitglieder und Kunden der Genossenschaft treffen würden. „Wir helfen dabei mit Ratenstundungen und Sonderkrediten, wo wir können und trotzdem ist die Pandemie für einige Kreditnehmer existenzgefährdend.“
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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