Andreas Laitenberger ist AfD-Landtagskandidat für den Wahlkreis Bretten
"Ich will verlorenes Vertrauen zurückgewinnen"

Andreas Laitenberger von der AfD Bretten. | Foto: AfD Ortsverband Bretten
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Bretten (swiz) Der Brettener AfD-Stadtrat Andreas Laitenberger ist von seiner Partei zum Landtagskandidaten für den Wahlkreis Bretten gewählt worden. Ersatzkandidatin wurde Gabriele von Massow. Im Gespräch mit der Brettener Woche erklärt Laitenberger seine Gründe für die Kandidatur und die politischen Ziele, die ihn umtreiben.

Was waren für Sie die Beweggründe, sich für eine Landtagskandidatur aufstellen zu lassen?
Für mich ist Politik Passion und Leidenschaft. Ich möchte politisch mitgestalten in diesen unruhigen und aufwühlenden Zeiten. Wir spüren die Veränderungen der Gesellschaft - hier will ich mich einbringen, mitarbeiten, um Politik für die Menschen zu machen. Damit dieses Land nicht weiter gespalten wird. Dabei sind meine Erfahrungen, die ich in der Kommunalpolitik mache, sehr wichtig für die Arbeit in einem Landesparlament. Politik muss Probleme analysieren, dann vernünftige, nicht ideologische Lösungen erarbeiten und dann konsequent umsetzen. Natürlich liegen mir dabei die Interessen meiner Heimatstadt Bretten und der Region besonders am Herzen. Darüber hinaus geht es mir um ein besseres Miteinander der konkurrierenden Parteien. Ich möchte im Stuttgarter Parlament zur Versachlichung der politischen Auseinandersetzung beitragen. Für ein besseres politisches Klima, getragen vom gegenseitigen Respekt und Toleranz.

Sollten Sie in den Landtag einziehen, welche politischen Ziele wollen Sie dort verfolgen? Welche Themen treiben Sie besonders um?
Hier liegt mir die Sicherung der Arbeitsplätze besonders am Herzen. Der Technologiewandel in der baden-württembergischen Automobilindustrie und ihrer Zulieferer wird uns große Probleme bereiten. Dazu kommt der Strukturwandel durch die Digitalisierung, die zwar neue Arbeitsplätze schaffen, aber auf der anderen Seite mehr Jobs vernichten wird. Auch für die Landespolitik eine Riesenaufgabe. Als weiteres Thema sehe ich vernünftige Förderprogramme für Häuslebauer, die direkt in deren Geldbeutel spürbar sind. Der Immobilienmarkt wird sich in naher Zukunft verändern. Dem muss man rechtzeitig entgegenwirken, sonst droht auch dieser Branche bald ein Zusammenbruch.

Die AfD hat bei ihrer ersten Landtagswahl 2016 aus dem Stand ein Ergebnis von 15,1 Prozent erreicht. Wie wird das Ergebnis Ihrer Meinung nach bei der Wahl 2021 aussehen?
Der Wahlkampf für meine Partei, die AfD, wird eine große Herausforderung werden. Ohne Zweifel haben uns die innerparteilichen Personal- und Lagerkämpfe geschadet. Der Wähler wünscht sich keine zerstrittene Partei. Hier müssen wir zur Einheit zurückfinden. Im Wahlkampf geht es mir vor allem darum, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen und mit überzeugenden Argumenten zu punkten. Ich will bescheiden bleiben, aber ein zweistelliges Ergebnis sollte es schon sein. Letztes Mal hatte der Wahlkreis 19,1 Prozent. Das zu übertrumpfen wäre eine klasse Leistung.

Die Fragen stellte Brettener Woche-Redaktionsleiter Christian Schweizer.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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