Tarifverhandlungen mit Auswirkungen auf rund 9.000 Busfahrer im Südwesten
Im Südwesten bleiben Busse stehen: Streik zum Schulbeginn
Stuttgart (dpa/lsw) Zum Start des Schuljahres im Südwesten hat eine neue Runde von Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe begonnen. Im laufenden Tarifkonflikt der Branche wendet sich die Gewerkschaft Verdi nach eigenen Angaben gegen unbezahlte Standzeiten der Busse. Die Aktionen sollen noch bis zum Mittwoch, 15. September, dauern.
Verdi nimmt "keine Rücksicht auf die Schwächsten"
Betroffen waren laut Arbeitgeberverband WBO am Montag etliche Verbindungen im Linien- und Schülerverkehr im Land. "Das ist für Schülerinnen und Schüler wie auch für die Eltern bitter", kritisierte Yvonne Hüneburg, Vizegeschäftsführerin des Verbands Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO). Verdi nehme "keine Rücksicht auf die Schwächsten" im öffentlichen Personennahverkehr, lautete der Vorwurf von Hüneburg.
Kundgebung am Stuttgarter Karlsplatz
Im Tarifstreit geht es unter anderem um Pausenregelungen sowie Nacht- und Sonntagszuschläge. Der Ausgang der Verhandlungen hat Auswirkungen auf rund 9.000 Busfahrer im Südwesten. Die Gespräche sollen am 21. und 22. September fortgesetzt werden. Laut Verdi wurden rund 20 Betriebe bestreikt. Betroffen waren demnach zahlreiche Stadtverkehre, beispielsweise in Schwäbisch Hall, Reutlingen oder Göppingen. Auch der Überlandverkehr war den Angaben zufolge beeinträchtigt, beispielsweise in den Regionen Stuttgart oder Karlsruhe. Zu einer Demonstration und einer Kundgebung am Stuttgarter Karlsplatz erwartet Verdi am Dienstag mehrere Hundert Streikende.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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