Leserbrief zur Baustellen- und Verkehrssituation
"Kollektivversagen aller Behörden"

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Richtigstellung und Information: Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Verkehrsplanung und Umleitungs-Beschilderung bezüglich der Sanierungsarbeiten an der B35/B293 in Wössingen und Dürrenbüchig ein Kollektivversagen aller beteiligten Behörden ist.

Es stellen sich die Fragen: Warum hat sich in Wössingen, da das Verkehrskonzept Betroffenen nicht praktikabel erschien, wohl eine Bürgerinitiative gegründet? Warum versucht sich das RP mit teilweise falschen Aussagen zu rechtfertigen? „Die Verbesserungen konnten bereits nach wenigen Tagen nahezu vollständig umgesetzt werden", so das RP. Wenige Tage? Die Sperrungen begannen am 7. August, ab 8. August gab es mehrfache Hinweise, die Beschilderungen durchzustreichen (keine „Sondergrößen“ für Schilder nötig) – nichts passiert, außer dass wir in Dürrenbüchig (Sackgassendorf) am 16. August immer noch fehlgeleitete LKW hatten. Das RP ist in Wössingen nicht von einem erhöhten Verkehrsaufkommen ausgegangen! Und jetzt werden auch noch „Schleichwege“ benutzt – wie überraschend! Wer so naiv denkt, sollte nicht in solche Planungen involviert sein, nicht einmal im Archiv Staub von Aktendeckeln wischen. Wieso sind von unseren Steuergeldern teilweise hochbezahlte Beamte nicht in der Lage, im Vorfeld eine mangelfreie Beschilderung zu organisieren? Mängel gibt es selbstverständlich immer noch, zum Beispiel von der L570 kommend ist nicht ausgeschildert, dass Dürrenbüchig über die L571 anfahrbar ist – Hinweis erst in Wössingen?

Warum, wenn alles so toll funktioniert, haben sich zwei Landtagsabgeordnete der Sache Wössingen/Dürrenbüchig angenommen? Wie ist, falls die S4 ausfällt, der Schienenersatzverkehr organisiert? An einem Tag war bereits ein Ausfall der Bahn! Was ist, falls die Baustelle B35/B293 nicht rechtzeitig fertig wird, mit dem Schulbus Dürrenbüchig? Und genau dieses Szenario haben wir mit dem Schulbeginn! Warum gab es zu den für die ab dem 7. August avisierten Baumaßnahmen erst am 20. Juli, und was Dürrenbüchig betrifft, erst am 26. Juli Pressemitteilungen? Der Ortsvorsteher von Dürrenbüchig hat über die Maßnahmen auch erst durch die Presse erfahren, was ist da mit der Stadtverwaltung Bretten los? Taktik, damit es für vernünftige Lösungen für Umleitungen zu spät ist? Dürrenbüchiger sollen monatelang drei- bis vierfache Umwege fahren (Arbeitsplatz, Ärzte, etc.), obwohl es eine praktikable Lösung über einen gut ausgebauten Feldweg gäbe? Wo bleibt der Einsatz der Stadtverwaltung Bretten in dieser Sache für die Dürrenbüchiger?

Axel Littmann
Bretten-Dürrenbüchig

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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