Konkurrenz für Sporgasse-Planungen: Vier neue Praxen im Kraichgau-Center geplant

Wird das Kraichgau-Center bald zum Gesundheitszentrum? Die Fläche des Asporta-Fitnessstudios soll bald an Ärzte vermietet werden. wh
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Frühestens ab dem Juli 2019 sollen auf dem Sporgassen-Areal in Bretten die ersten Spatenstiche erfolgen, die dann unter anderem den Bau des dort geplanten Gesundheitszentrums einläuten. Doch lange vor diesem, laut Frank Bohmüller, Leiter des Amts Wirtschaftsförderung und Liegenschaften, „sehr ambitionierten” Baubeginn droht dem geplanten Zentrum starke Konkurrenz. 

Bretten (swiz) Frühestens ab dem Juli 2019 sollen auf dem Sporgassen-Areal in Bretten die ersten Spatenstiche erfolgen, die dann unter anderem den Bau des dort geplanten Gesundheitszentrums einläuten. Doch lange vor diesem, laut Frank Bohmüller, Leiter des Amts Wirtschaftsförderung und Liegenschaften, „sehr ambitionierten” Baubeginn droht dem geplanten Zentrum starke Konkurrenz. Und das nicht von den umliegenden Gemeinden der Region, sondern von der eigenen „Stadt-Familie”, genauer gesagt, vom Kraichgau-Center in der Pforzheimer Straße. Wie die Brettener Woche auf Nachfrage vom Inhaber des Centers, der Hahn Gruppe, erfahren hat, plant die Gruppe die Einrichtung von Arztpraxen auf der Fläche der Fitnessstudio-Kette Asporta, die inzwischen insolvent ist.

"Ideal wären drei bis vier Arztpraxen"

„Wir befinden uns bereits in Gesprächen mit potenziellen Mietern. Ideal wären drei bis vier Arztpraxen auf der Fläche des ehemaligen Fitnessstudios”, bestätigte ein Sprecher der Hahn Gruppe gegenüber dieser Zeitung. Wie aus gut unterrichteten Kreisen zu erfahren ist, hat bereits ein Facharzt aus Bretten seinen Umzug in die neuen Räume angekündigt. Die ehemaligen Asporta-Räumlichkeiten ließen sich gut für die Nutzung als Arztpraxen umfunktionieren und es gebe zudem Synergien mit der ebenfalls im Kraichgau-Center untergebrachten Apotheke sowie weiteren Ärzten, die bereits im Objekt angesiedelt seien, so der Sprecher weiter.

„Praxen sind im Kraichgau-Center baurechtlich zulässig”

Im Center gibt es bisher zwei Arztpraxen, ein Dialysezentrum mit Praxis für Nephrologie, eine Physiotherapie- und eine Ergotherapiepraxis. „Die gute Verkehrsanbindung und die großzügigen Pkw-Stellplätze ermöglichen den Patienten außerdem einen komfortablen Zugang zu den Einrichtungen”, so der Sprecher. Sollten tatsächlich vier neue Ärzte in die Shopping-Mall ziehen, könnte sich das Kraichgau-Center mit dann sechs Ärzten, einer Physiotherapie- und einer Ergotherapiepraxis sowie einem Dialysezentrum zu einem veritablen Gesundheitszentrum und damit zu einer direkten Konkurrenz für das geplante Gesundheitszentrum auf der Sporgasse entwickeln. Dies sieht Oberbürgermeister Martin Wolff nicht so. Auf Nachfrage gibt der OB zu Protokoll, dass „Auswirkungen derzeit nicht zu befürchten sind”. Baurechtlich kann die Stadt, selbst wenn sie wollte, die Ansiedlung von neuen Arztpraxen im Center nicht verhindern. „Praxen sind im Kraichgau-Center baurechtlich zulässig”, so der OB.

Mehr zum Thema lesen Sie auf unserer Themenseite Sporgasse

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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