ADFC Bretten fordert mehr Anstrengungen

"Landesregierung soll Verkehrssicherheitspakt schmieden"

Bretten (kn) Bei bestem Wetter folgten jüngst etwa 30 Teilnehmer dem Aufruf des ADFC Bretten zu seiner Auftaktveranstaltung zum Stadtradeln 2022. Eine fröhliche Gruppe, vom Kleinkind bis Senior, mit Fahnen und Bannern und auf Rädern aller Art, radelte dabei durch die Brettener Innenstadt und machte dabei auch auf das Sicherheitsbedürfnis von Radfahrern aufmerksam. Dass Fahrradfahren im Trend liegt, zeigen die Zahlen der vergangenen Jahre Stadtradeln: Jedes Jahr haben in Baden-Württemberg mehr Menschen am Stadtradeln teilgenommen.

"Landesregierung soll Verkehrssicherheitspakt schmieden"

Doch der ADFC ist davon überzeugt: "Es könnten noch mehr sein. Denn je sicherer sich Menschen beim Radfahren fühlen, desto mehr Menschen steigen aufs Rad – und je mehr Menschen mit dem Rad unterwegs sind, desto sicherer wird es für alle." Daher stand die Auftaktveranstaltung unter dem Motto: „Das Rad kommt – mit Sicherheit!“ Leider, so der ADFC Bretten, reichten die bisherigen Anstrengungen nicht aus, für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen. Die Unfallstatistik zeige: Entgegen dem allgemeinen Trend steigen oder stagnieren die Unfallzahlen beim Radverkehr. "Wir fordern daher die Landespolitik auf, den angekündigten Verkehrssicherheitspakt zu schmieden und darin Maßnahmen für mehr Radverkehrssicherheit aufzugreifen." Dazu gehörten die Durchsetzung geltenden Rechts, eine Analyse  von Unfallursachen, Geschwindigkeitsreduktion, der Ausbau eines sicheren Radnetzes und ein verbesserter Rechtsrahmen.

"Wir brauchen mehr Tempo"

Auch in Bretten, so der ADFC, sei erkennbar, dass es erste Schritte gebe, etwas für die Radverkehrsförderung zu tun, "gleichwohl ist dies aus unserer Sicht noch viel zu zaghaft, teilweise zu zögerlich oder zu langwierig. Wir wünschen uns hier mehr Tempo um die politisch gewünschte und erforderliche Verkehrswende auch in Bretten voranzubringen."