Neue Rechbergklinik Bretten eingeweiht – Humanoider Roboter vorgestellt
Mit einer großen Feier wurde die neue Rechbergklinik Bretten am Freitag, 1. März, offiziell eingeweiht. Der Grundstein wurde vor zehn Jahren mit Gründung der Klinikengesellschaft des Landkreises gelegt.
Bretten (kn/hk) Mit einer großen Feier wurde die neue Rechbergklinik Bretten am Freitag, 1. März, offiziell eingeweiht. Zahlreiche Gäste, darunter Abgeordnete, Oberbürgermeister und Bürgermeister, Vertreter des Kreistags, Klinikmitarbeiter, Vertreter der Ärzteschaft und viele mehr waren der Einladung von Landrat Christoph Schnaudigel gefolgt. „Wir würden heute nicht hier stehen, wenn der Kreistag nicht vor zehn Jahren einstimmig die grundlegende Entscheidung getroffen hätte, den Eigenbetrieb Kliniken mit der Rechbergklinik und der Fürst-Stirum-Klinik in die Kliniken des Landkreises Karlsruhe gGmbH (KLK) umzuwandeln und sich der Regionalen Kliniken Holding RKH anzuschließen. Daher feiern wir heute sowohl die Einweihung der neuen Rechbergkinik, als auch das zehnjährige Jubiläum der Kliniken des Landkreises Karlsruhe“, begrüßte Schnaudigel die Gäste.
Kostenrahmen von 50 Millionen Euro eingehalten
Gerade in der heutigen Zeit, in der insbesondere kleinere Häuser um ihren Fortbestand bangen müssten, setze die neue Rechbergklinik einen Markstein und biete den Bürgerinnen und Bürgern in der Region ein modernstes medizinisches Angebot, so der Landrat. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit aller Beteiligter, von A wie Architekt bis Z wie Zimmermann, sei eines der größten Projekte des Landkreises in den vergangenen Jahren etwas mehr als vier Jahre nach dem ersten Spatenstich fertiggestellt worden. Hervorzuheben sei, dass die Arbeiten im Kostenrahmen von 50 Millionen Euro geblieben sind. Die Bauzeit hat sich allerdings um ein Jahr verzögert. Im Namen der Kliniken und des Kreistags dankte der Landrat dem Land Baden-Württemberg, das Fördermittel in Höhe von 29,95 Millionen Euro gewährt hat.
Notfälle in Zukunft schneller versorgen
„Der Landkreis Karlsruhe stellt mit dem Neubau der Rechbergklinik die Weichen für eine zukunftsfeste medizinische Versorgung in der Region“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha per Videomitteilung, der bei dem Festakt von Ministerialdirigentin Monika Vierheilig vertreten wurde. „Künftig arbeiten in der Rechbergklinik Mitarbeiter des Krankenhauses und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte noch enger zusammen. Damit wird das Krankenhaus entlastet und die wirklich dringenden Notfälle können noch schneller versorgt werden“, sagte Lucha.
Regionaldirektorin Susanne Jansen erinnerte an steinigen Weg
„Ich freue mich sehr, dass der Standort Bretten mit dem Neubau der Rechbergklinik gestärkt und langfristig gesichert wird. Den Bürgerinnen und Bürgern aus Bretten und dem Umland steht dadurch eine wohnortnahe Grund- und Regelversorgung zur Verfügung, die durch weitere Angebote wie ein angegliedertes Ärztehaus, eine Pflegeeinrichtung und eine Krankenpflegeschule sinnvoll ergänzt wird“, so Oberbürgermeister Martin Wolff. Regionaldirektorin Susanne Jansen erinnerte an den steinigen Weg, der mitunter gegangen werden musste: „Umso mehr bin ich nun stolz, dass ein Haus entstanden ist, das sich wirklich sehen lassen kann“. „Im Gegensatz zum Berliner Flughafen öffnen wir“, sagte der Geschäftsführer der Regionalen Kliniken Holding Prof. Dr. Jörg Martin augenzwinkernd. Man habe diejenigen eines Besseren belehrt, die bezweifelt hatten, dass dieses Großprojekt verwirklicht werden könne.
OP-Abteilung mit drei OP-Sälen
Der Neubau der Rechbergklinik sieht 120 Betten vor und beinhaltet insbesondere folgende wichtige Funktionen: Zentrale Notaufnahme, zentrale Untersuchungs- und Diagnostikbereiche für die Chirurgie mit Unfallchirurgie und Innere Medizin mit Kardiologie und Endoskopie, Anästhesie mit Schmerztherapie, Radiologie mit CT und Mammographie, Intensivtherapie mit Intensivüberwachung und integrierter (geriatrischer), Schlaganfallbehandlung, Geriatrie und Zentrum für Altersmedizin, OP-Abteilung mit drei OP-Sälen, zwei Allgemeinstationen sowie die Palliativstation und Wahlleistungsstation. Hervorgehoben wurde auch die Einbettung in den „Rechbergpark“: Mit Ärztehaus, Pflegeeinrichtung, Krankenpflegeschule und Wohnen soll eine neue Dimension der wohnortnahen Versorgung entstehen.
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Autor:Havva Keskin aus Bretten |
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