Stadt Bretten plant Abschaltung von 0 bis 5 Uhr
Reduzierung der Straßenbeleuchtung in Kernstadt und Stadtteilen

In Bretten soll die Straßenbeleuchtung nachts abgeschaltet werden (Symbolbild). | Foto: primipil - stock.adobe.com
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Bretten (swiz) Die Energiekrise und explodierende Kosten für Gas und Strom treiben derzeit nicht nur den Bürgern, sondern auch den Kämmerern der Städte und Gemeinden die Sorgenfalten auf die Stirn. Kein Wunder also, dass in den Verwaltungen landauf, landab, nach Möglichkeiten zur Einsparung von Gas und Strom gesucht wird. In Bretten soll aus diesem Grund nun unter anderem die Straßenbeleuchtung reduziert werden. "In der Zeit von 0 bis 5 Uhr soll in reinen Wohngebieten die Straßenbeleuchtung ausgeschaltet werden. Beleuchtet bleiben weiterhin die Hauptstrecken und Durchfahrtsstraßen", erklärt der Chef der Stadtwerke Bretten, Stefan Kleck. Während die Stadt Besitzerin der Straßenbeleuchtung ist, sind die Stadtwerke als Dienstleister für deren Bau, Betrieb und Unterhaltung zuständig.

Komplizierte Umschaltung der Beleuchtung

Doch so einfach abschalten lässt sich die Beleuchtung nicht, wie Kleck erklärt. "Da die Verkabelung und Schaltung der Beleuchtung auf so ein Szenario überhaupt nicht ausgerichtet ist, müssen zunächst die Straßenabschnitte der Beleuchtung neu sortiert und umgeklemmt werden, damit die wunschgemäße Schaltung möglich ist." Danach müsse dann noch das Schaltprogramm für die Straßenbeleuchtung umprogrammiert werden.

2021 Kosten von 400.000 Euro für Beleuchtung

Da es bis vor einigen Jahren in einigen Brettener Stadtteilen noch üblich gewesen sei, nachts die Beleuchtung abzuschalten, starte man mit diesen Stadtteilen, so der Stadtwerke-Chef. "Hier ist die Anpassung mit wenig Aufwand möglich. Anschließend folgen die restlichen Stadtteile und die Kernstadt, wo der Aufwand etwas größer ist." Ab Oktober soll es dann mit den Abschaltungen losgehen, ein exakter Starttermin stehe aber noch nicht fest. "Das letzte "Go" kommt dann von der Stadt Bretten", so Kleck. Die rechnet mit einer Ersparnis von einem Drittel der bisherigen Stromkosten für die Straßenbeleuchtung, wie Fabian Dickemann, Leiter des Amtes für Gebäudemanagement und Umwelt, erklärt. Im vergangenen Jahr habe man für die Beleuchtung Kosten von 400.000 Euro gehabt.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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