Nach 18 Monaten der Bestimmung übergeben
Sanierung der Talbachhalle in Neibsheim abgeschlossen
Bretten-Neibsheim (kuna) Die Talbachhalle in Neibsheim steht den Brettenern nach einer energetischen Ertüchtigung wieder zur Verfügung. Rund 2,5 Millionen Euro hat die Modernisierung der Halle gekostet, die nach 40 Jahren komplett saniert wurde. Am Mittwochnachmittag, 29. März, fand in beschaulicher Runde die offizielle Einweihung statt.
Um sich ein Bild von der fertiggestellten Talbachhalle zu machen, waren neben Architekt Michael Hammann und Vertretern der ausführenden Unternehmen auch einige Mitglieder des Brettener Gemeinderates, des Neibsheimer Ortschaftsrates sowie Mitarbeiter der Stadtverwaltung gekommen.
Neue Glasfassade und PV-Anlage auf dem Dach
Dass an der Talbachhalle Baumaßnahmen stattgefunden haben, sei auf den ersten Blick nicht sichtbar, erklärte der Brettener Oberbürgermeister Martin Wolff in seiner Ansprache, immerhin habe es sich vorwiegend um eine energetische Sanierung gehandelt. Dabei verwies er etwa auf die Glasfassade des Baus, die eine neue Dreifachverglasung erhalten habe. Auch die Fensterelemente im oberen Wandbereich seien durch dreifachverglaste Aluminiumfenster ausgetauscht worden.
Ein weiterer Baustein der energetischen Ertüchtigung sei die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Halle gewesen. Diese werde voraussichtlich im April freigeschaltet, so Wolff. Zusätzlich habe es auch eine Sanierung des Daches des nördlichen Anbaus gegeben.
Zuschuss von 705.000 Euro vom Bund
Besonders erfreulich sei, dass die Fertigstellung der Talbachhalle wie geplant im März gelungen sei. „Das muss man lobend erwähnen“, fand das Stadtoberhaupt. Die Bauarbeiten haben demnach im Oktober 2021 begonnen. Für die Modernisierung habe die Stadt mit Hilfe des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ einen Zuschuss in Höhe von 705.000 Euro erhalten.
Die Halle deckt alle diese Bereiche ab und wird für verschiedene Zwecke genutzt: Neben Sportveranstaltung stehe sie den Brettenern auch für Kulturevents, Geburts- und Hochzeitsfeiern, politische oder städtische Veranstaltungen zur Verfügung, so Wolff. Bürgermeister Michael Nöltner ergänzte: „Auch Konzerte, Fasching oder Kabarett finden in der Halle statt.“
Küchenbereich erneuert
Für die Verkostung der Besucher hat es in der Talbachhalle schon vor der Modernisierung eine Küche gegeben. Doch auch diese wurde neu aufbereitet und erweitert. Aus hygienischen Gründen gebe es nun eine „Schwarz-Weiß-Trennung“ von Essensausgabe und –rückgabe, erläuterte Wolff und ergänzte: „Das war nach 40 Jahren auch höchste Zeit.“ In der neuen Küche seien die Betriebsabläufe optimiert und die Gerätschaften erneuert worden. Zusätzlich seien auch die Umkleide- und Sanitärräume der Halle komplett saniert worden und dezentrale, elektrisch betriebene Elektrodurchlauferhitzer eingebaut worden.
Brandschutz und Notunterkunft
In puncto Sicherheit habe die Talbachhalle eine neue Brandmeldeanlage sowie eine neue Sicherheitsbeleuchtung erhalten, erklärte Wolff. Durch den Aufbau einer Notstromversorgung sei es nun außerdem möglich, Aggregate der Feuerwehr zur Versorgung der nördlichen Stadtteile von Bretten anzuschließen. Es sei auch eine Unterbringung von Menschen in der Halle denkbar, erläuterte Wolff, etwa in Notsituationen.
Zu guter Letzt hätten auch die Bestandsräume wie der Saal oder die Flure einen neuen Anstrich erhalten. „So kommen Ruckzuck viele Millionen Euro zusammen“, so Wolff, der mit den Worten schloss: „Neibsheim, passet druf uff.“
Autor:Kathrin Kuna aus Bretten |
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