"Stellen Weichen für künftige Generation": Bürgerinitiative Verkehrsentlastung Bretten zieht Bilanz

Kathrin Breuer und Frank Schneidereit von der BIVEB. ch
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"Da haben wir dann doch eine Sektflasche geöffnet", sagt Katrin Breuer, Sprecherin der Bürgerinitiative Verkehrsentlastung Bretten (BIVEB), mit Blick auf die durch den Gemeinderat beschlossene Beauftragung des Büros Planersocietät zur Erstellung eines Mobilitätskonzeptes für Bretten.

Bretten (swiz) "Da haben wir dann doch eine Sektflasche geöffnet", sagt Katrin Breuer, Sprecherin der Bürgerinitiative Verkehrsentlastung Bretten (BIVEB), mit Blick auf die durch den Gemeinderat beschlossene Beauftragung des Büros Planersocietät zur Erstellung eines Mobilitätskonzeptes für Bretten (wir berichteten). Dass es überhaupt soweit kam, führen Breuer und Frank Schneidereit, ebenfalls BIVEB-Sprecher, in erster Linie auf das Engagement der Bürgerinitiative zurück. "Hinter uns liegen zehn Monate intensiver Arbeit", betont Schneidereit im Gespräch mit der Brettener Woche.

"Ohne die BIVEB wäre das Konzept nicht in der Qualität gekommen"

"Denn wir haben für das Mobilitätskonzept die inhaltliche Arbeit gemacht." Und weiter: "Ohne die BIVEB wäre das Konzept nicht in der Qualität wie heute gekommen". Klar ist: Mit ihrem Einwohnerantrag für ein Mobilitätskonzept hatte die BIVEB im Juli 2018 dafür gesorgt, dass das Konzept als eigenständiger Tagesordnungspunkt in einer Gemeinderatssitzung behandelt werden musste. Und auch wenn es von der BIVEB in der Vergangenheit Kritik an der Kooperation mit der Stadt gegeben hatte, wollen Schneidereit und Breuer nach vorne schauen.

"Dieses Vorhaben steht und fällt mit dem Büro"

"Wir haben das alles gerne gemacht, denn uns ging es um die Sache. Wir wollen jetzt aber sehen, dass die Ergebnisse aus dem Konzept nun auch in konkrete Maßnahmen münden." Mit dem beauftragten Büro Planersocietät hat dabei auch der Favorit der BIVEB den Zuschlag zur Erstellung des Konzepts erhalten. "Dieses Vorhaben steht und fällt mit dem Büro", sagt Schneidereit und Breuer ergänzt: "Wichtig ist, dass die Vertreter der Planersocietät ein solches Vorgehen auch moderieren können. Denn es wird auch Kontroversen um einzelne Maßnahmen geben."

Die Bürger mitnehmen

Angst, dass die zukünftigen Maßnahmen des Projekts an der laut Prognose leerer werdenden Haushaltskasse der Stadt scheitern, haben die BIVEB-Vertreter nicht. "Zum einen wird es viele Maßnahmen geben, die schnell umzusetzen sein werden", sagt Schneidereit. Zum anderen gebe es für die größeren Projekte auch viele Fördermittel vom Land. Man sollte aber, so Breuer und Schneidereit unisono, diesen Prozess auch nicht unter die Finanzglocke stellen. "Wir stellen mit diesem Projekt die Weichen für die Lebensqualität der künftigen Generationen in Bretten und wappnen uns so für die Zukunft", betont Breuer.
Wichtig sei es nun, bei dem eineinhalb Jahre währenden Erstellungsprozess die Bürger auf allen Ebenen mitzunehmen. Der vom Büro Planersocietät angedachte Online-Dialog (wir berichteten) sei da ein guter Schritt, so Schneidereit. Zudem werde es auch Bürgerveranstaltungen geben, um auch die weniger online-affinen Menschen abzuholen.

Kathrin Breuer und Frank Schneidereit von der BIVEB. ch
Die BIVEB-Sprecher bei der Übergabe des Einwohnerantrags an Oberbürgermeister Martin Wolff (Mitte).
Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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