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Berufsunfähig! Was nun?

Neue Studie zeigt Vorsorgelücke der Deutschen auf

(akz-o) Bei der Einkommensabsicherung sind die Deutschen im internationalen Vergleich auf dem letzten Platz: Nur 17 Prozent besitzen eine Versicherung gegen den finanziellen Ausfall aufgrund von Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit. Im Vergleich dazu verfügen über 60 Prozent der Bürger in Hongkong oder Malaysia als Spitzenreiter der Umfrage über eine Police. „Mögliche Ursachen dafür sind das Vertrauen in die staatliche Absicherung, Informationslücken über Versicherungsangebote, aber auch die falsche Annahme, dass eine Vorsorge teuer sei“, so Jawed Barna, Vorstand Lebensversicherung der Zurich Gruppe in Deutschland. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Umfrage der Smith School der Universität Oxford im Auftrag der Versicherungsgesellschaft, die mehr als 11.000 Personen in elf Ländern zum Thema „Lücken bei der Einkommensabsicherung“ befragte. Bei der Risikolebensversicherung schneiden die Deutschen im Vergleich hingegen deutlich besser ab: Hier verfügen 39 Prozent über eine abgeschlossene Versicherung. International liegen sie damit auf Platz drei (www.zurich.de).
Deutsche wissen zudem am schlechtesten über Einkommensabsicherung Bescheid: Jeder Zweite hat nur geringe Kenntnisse über Lebensversicherungen oder darüber, wie man Einkommen gegen Erwerbsunfähigkeit oder schwere Krankheit absichern kann. Für viele ist es jedoch wichtig, gut informiert zu sein, um eine entsprechende Vorsorge zu treffen. Deutsche Bürger unterschätzen zudem ihr Risiko für eine Erwerbsunfähigkeit: Über die Hälfte glaubt, ihr Risiko dafür liege unter 20 Prozent. Laut Angaben der Deutschen Rentenversicherung betrifft das Thema Berufsunfähigkeit jedoch mehr als jeden Dritten.
Im Fall einer Erwerbsunfähigkeit reicht die staatliche Absicherung oft aber nicht aus. Für alle nach 1960 Geborenen gibt es die Erwerbsminderungsrente, die nur unter bestimmten Bedingungen gezahlt wird. Im Zweifel müssen Betroffene einer ungelernten Tätigkeit nachgehen. Wird eine Erwerbsminderungsrente von durchschnittlich 702 Euro pro Monat gezahlt, genügt diese oft nicht, um die tatsächlichen Kosten wie Miete zu decken. „Rein auf die staatliche Absicherung sollten wir uns daher nicht verlassen und für den Fall der Fälle privat vorsorgen“, ergänzt Barna.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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