Berufliche Schulen Bretten: Kleidungsknigge für einen erfolgreichen Karrierekurs

Schulleiterin Barbara Sellin und die Schüler der Internationalen Modellklasse freuten sich über den Besuch von Michael Stoll (rechts).
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  • hochgeladen von Christian Schweizer

Der Brettener Modeexperte Michael Stoll gab der Internationalen Modellklasse des Landkreises an den Beruflichen Schulen Bretten (BSB) einen Kleidungsknigge für die Berufswelt mit auf den Weg.

Bretten (bn) „Jogginghosen sind das Zeichen einer Niederlage“, sagte der kürzlich verstorbene Modeschöpfer Karl Lagerfeld 2012 in einer Talkshow. Man habe die Kontrolle über sein Leben verloren und gehe dann eben in Jogginghosen auf die Straße. So provokant und pauschalisierend die Aussage des Designers auch sein mag, bei einem Vorstellungsgespräch haben Sporthosen nichts verloren. Kleider machen eben nicht nur Leute, sondern auch Karrieren. Das war dann auch die Botschaft, die der Brettener Modeexperte Michael Stoll der Internationalen Modellklasse des Landkreises an den Beruflichen Schulen Bretten (BSB) vermittelte. Auf Initiative von Abteilungsleiter Sven Hölig und Klassenlehrerin Nicole Dietz gab Stoll einen Einblick in die richtige Kleiderwahl für einen erfolgreichen Karrierestart. Schulleiterin Barbara Sellin freute sich, neben Stoll den Seniorexperten Andreas Klug sowie die beiden AV Dualbegleiter Marie Stettner und Volker Resch vom Landratsamt Karlsruhe begrüßen zu dürfen.

"Ein Sakko mit schönem Hemd sollte schon sein"

Die Schüler blickten erwartungsvoll auf die von Stoll mitgebrachten Kleidungsstücke und Accessoires. „Krawatte muss nicht sein, aber ein schönes Hemd mit Sakko schon“, empfahl er den Jungs. Für kältere Temperaturen empfehle er für den Weg zum Vorstellungsgespräch eine sakkodeckende Jacke. „Wichtig ist dabei, dass die Jacke länger als das Sakko ist.“

"Ihr seid wer. Ihr müsst Selbstbewusstsein zeigen"

Doch nicht nur das optimale Outfit sei entscheidend, ergänzte Klug: „Die beste Kleidung nützt nichts, wenn die Körperhaltung nicht stimmt. Ihr seid wer. Ihr müsst Selbstbewusstsein zeigen und dürft nicht mit verschränkten Armen kommunizieren.“ Volker Resch hatte ähnliche Tipps parat. So müsse während des Vorstellungsgespräches das Handy ausgeschaltet sein und der Blickkontakt dürfe nicht zu aufdringlich sein. Besonders eindrucksvoll, das Vorher-Nachher-Spiel. Zwei Schüler im eher legeren Outfit zogen die von Stoll mitgebrachten Sakkos an und sahen danach wie verwandelt aus. „Wenn ihr euch beim Vorstellungsgespräch präsentiert, muss klar werden, warum ihr euch beworben habt“, gab Stoll den Schülerinnen und Schülern noch mit auf den Weg.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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