Florian Barton aus Diedelsheim ist auf Sozialeinsatz im Senegal
"Besonders bewegt haben mich die persönlichen Begegnungen"

Florian Barton (links) war mit dem Schiff Africa Mercy im Senegal unterwegs. | Foto: ms mercy
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Bretten-Diedelsheim (swiz) Während in seiner Brettener Heimat langsam die Temperaturen sinken und die Weihnachtsmärkte öffnen, leistet der Diedelsheimer Abiturient Florian Barton einen Sozialeinsatz auf dem weltweit größten Hospitalschiff, der Africa Mercy, in Senegal. Doch es ist weniger das Klima, das seine Zeit in Dakar so besonders macht, erklärt der junge Mann: "Es ist die Mischung von Multi-Kulti-Bordleben mit 420 Crew- und 250 Day-Members aus 40 Nationen, der sie einende besondere Spirit an Bord - Caritas - und die Begegnungen mit den Patienten. Sie sind Motivation für alle ehrenamtlichen Helfer, die unentgeltlich arbeiten, Flug und Unterkunft finanzieren."

"Augen der Waisenkinder entschädigen für vieles"

Mercy Ships, bekannt durch die ZDF-Spendengala „Ein Herz für Kinder“, bringt Spezialchirurgie in die ärmsten Länder Afrikas und betreibt umfassende Entwicklungshilfe. Die mobile Schiffsklinik ist autark und besucht in regelmäßigem Turnus die Länder der afrikanischen Westküste, in denen medizinische Versorgung entweder nicht ausreichend gegeben oder für viele nicht bezahlbar ist. "Besonders bewegt haben mich die persönlichen Begegnungen mit den Patienten und der Besuch eines Waisenheims. Das dankbare Lächeln und die strahlenden Augen der Waisenkinder entschädigen für vieles", erinnert sich Barton. Er selbst arbeite, da kein Profi aus dem medizinischen Bereich, von September bis Dezember in der Kantine und verantworte mit anderen die Logistik und Essensversorgung von knapp 700 Leuten, Ausgabe der Mahlzeiten und Reinigen inklusive. "Die Schichten sind lang und stressig, doch ohne uns läuft nichts, und die Kinder und Patienten erinnern mich daran, wie gut es mir geht und warum auch diese Arbeit an Bord wertvoll ist", lautet das Fazit des jungen Diedelsheimers.

Mercy Ships hilft

Nun stehe Weihnachten vor der Tür und "das ruft jeden von uns auf, die Welt ein bisschen heller zu machen. Dann bin ich wieder daheim, bevor ich nächstes Jahr vor Studienbeginn Praktika in New York, Dubai, Los Angeles, London absolvieren darf." Bildung und Zukunftschancen seien aber gerade in Westafrika für viele ebenso unerreichbar wie medizinische Versorgung. "Doch Mercy Ships hilft. Die Gesichter und Geschichten der Patienten auf der Africa Mercy werde ich nicht vergessen, sie zeigen uns deutlich: 'Wir können nicht die ganze Welt retten, wohl aber die ganze Welt vieler einzelner Menschen, die auf unsere Hilfe warten'", zitiert Barton den Chefchirurg der Africa Mercy, Dr. Gary Parker.

Spendenkonto

Wer ebenfalls helfen möchte, kann zugunsten MS unter dem Stichwort „Florian for Africa“, Kreis- /Stadtsparkasse Kaufbeuren, IBAN: DE 58 7345 0000 0000 5244 47, BIC: BYLA DE M1 KFB spenden. Spendenquittungen werden zugesandt. Nähere Infos unter www.mercyships.de. kn

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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