Neuapostolen feiern Jubiläum in Bretten
„Christus bleibt eine Konstante im Leben der Menschen“
Bretten (roth) Mit einem Tag der offenen Tür und einem vielfältigen und detailreichen Festakt beging die Neuapostolische Kirche am Sonntag, 15. Mai, ihr 100-jähriges Jubiläum in der Stadt Bretten. Freudvoll und musikalisch eröffneten die Kinder der Gemeinde unter Leitung von Sandra Knies den Festakt. Dann sprach Apostel Martin Rheinberger ein Gebet zur Eröffnung der Feier und reflektierte in seiner Ansprache, wie unterschiedlich wir die Dauer oder das Alter von 100 Jahren bewerten können, was sich in dieser Zeitspanne alles verändern kann und was auch gleichbleibt. Für ihn und die neuapostolische Kirche sei dabei aber eines ganz klar: „Christus bleibt eine Konstante im Leben der Menschen“.
Ehrfürchtig vor den Gründungsmitgliedern
Andreas Knies ist seit etwa einem Jahr Gemeindevorsteher in Bretten und für ihn ist die Konstante das Evangelium. Für ihn sei klar, dass die Kirche selbst, sich im Laufe der Jahre wandlungsfähig gezeigt habe. Knies betonte, er sei ehrfürchtig vor den Gründungsmitgliedern und dankbar, dass man nun auf 100 Jahre der Neuapostolischen Gemeinde in Bretten zurückblicken könne. Er drückte außerdem seine Dankbarkeit für die Vielfalt der Gaben der Gemeindemitglieder aus, die sich auf vielerlei Weise in den festlichen Tag eingebracht haben. Viel Vorbereitung und Arbeit floss in die Feierlichkeiten, und die Details zeigten, mit wieviel Herz sich alle hier eingebracht haben. Gerne wird in der Gemeinde die Musik auch im Gottesdienst in den Fokus gestellt und man ist stolz auf ein eigenes Streichensemble sowie ein Vokalensemble, die auch die Feier mitgestalteten. Aber auch der Blumenschmuck, die festlichen Zelte, die Festschrift zum Jubiläum und die Räumlichkeiten wurden liebevoll gestaltet.
Wertschätzendes Miteinander der Kirchen
Der Brettener Oberbürgermeister Martin Wolff richtete ein Grußwort an die Gemeinde und dankte der neuapostolischen Kirche auch für ihr weltliches Wirken in den letzten Jahrzehnten. Er erkannte an, dass alle Kirchen für die Menschen ein Begleiter in allen Lebenslagen sind.
Mit großer Freude waren auch Vertreter der anderen Kirchengemeinden in Bretten der Einladung gefolgt, die Feier zu besuchen und ein Grußwort zu sprechen. Pfarrer Harald-Mathias Maiba von der katholischen und Pfarrer Dietrich Becker-Hinrichs von der evangelischen Gemeinde betonten den Wandel der Kirchen in den letzten 100 Jahren. Es sei ein Zugewinn für alle, ein wertschätzendes Miteinander zu pflegen und in der jetzigen Zeit auf die Dinge zu schauen, die alle christlichen Kirchen vereinten.
Belebter und freudiger Austausch
Um der jungen Generation eigene Angebote zu machen, steht neben dem Kirchengebäude ein liebevoll und farbenfroh umgestalteter Bauwagen. Hier gibt es eine Vorsonntags- und eine Sonntagsschule, gestaffelt nach dem Alter der Kinder. Unter der Woche gibt es Unterricht und Konfirmandenunterricht für die älteren Kinder. Nach der Feier bot die Gemeinde allen Gemeindemitgliedern und Gästen einen Imbiss und Getränke im Außenbereich an. Das Angebot wurde bei strahlend schönem Wetter rege wahrgenommen und an den Stehtischen fand ein belebter und freudiger Austausch statt.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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