Erfolgreicher Abschluss des Erste-Hilfe-Kurses
Malteser bieten Unterweisung für Geflüchtete und Ehrenamtliche an
Nach zwei Halbtagen intensiven Büffelns von lebensrettenden Maßnahmen konnte Lydia Füssel, Ehrenamtskoordinatorin beim Malteser Hilfsdienst e.V. in Bruchsal, ca. 20 Teilnehmer/innen des Erste-Hilfe-Lehrgangs ihre Zertifikate überreichen. Die 9 Unterrichtseinheiten umfassende Unterweisung richtete sich an Geflüchtete und in der Begleitung von Zuwanderern engagierte Ehrenamtliche. Das Zertifikat, das zwei Jahre gültig bleibt, kann beim Führerscheinerwerb sowie bei der Arbeits- oder Ausbildungsstelle vorgelegt werden.
Geleitet wurde der Kurs von Einsatzsanitäter Armin Dietrich, der schnell einen guten Draht zu den Teilnehmer/innen entwickelte. Ein Dolmetscher für Arabisch und andere Sprachen stand am Anfang zur Verfügung, was sich aber nicht als notwendig erwies, da sich die Teilnehmer/innen aus Russland, Somalia und Syrien untereinander schon gut auf Deutsch helfen konnten.
Sie übten den Rautengriff, die stabile Seitenlage und Wiederbelebungsmaßnahmen und hatten sichtlich Spaß beim Ausprobieren von Finger-, Arm- und Druckverbänden. Ein wichtiger Punkt war auch das richtige Verhalten im Notfall.
Die Malteser bieten bundesweit einen ehrenamtlichen Integrationsdienst für Neuzugewanderte an. Die ehrenamtlichen Integrationslotsen unterstützen geflüchtete Menschen bei der Integration auf den Arbeitsmarkt z.B. durch Erstorientierungskurse und Projekte zur Teilhabe an der Gesellschaft. Für die Zukunft planen die Malteser im Landkreis Karlsruhe einen Erste-Hilfe-Kurs speziell für Frauen, bei dem es in erster Linie um die Notfallversorgung von Kindern gehen soll.
Vor Ort in Bretten wurde der Lehrgang vom Internationalen Freundeskreis (DAF) organisiert; das katholische Pfarramt stellte den Raum im Bernhardushaus zur Verfügung.
Autor:Gerhard Junge aus Bretten |
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