Keine große Veränderungen bei Hochzeits-Zahlen in Bretten

Geheiratet wird auch in Corona-Zeiten

Bretten (swiz) Die Liebe kennt auch in Zeiten der Corona-Pandemie keine Grenzen. Und wie lässt sich dieses Gefühl besser symbolisieren, als durch eine Hochzeit? Das haben sich bisher wohl auch die Menschen in Bretten gedacht. Und so hat sich die Zahl der Heiratswilligen zwischen 1. März und 20. April 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum kaum verändert, wie Simon Bolg, Leiter des Ordnungsamts, auf Anfrage der Brettener Woche/kraichgau.news mitteilt. So haben in diesem Jahr im angegebenen Zeitraum elf Trauungen stattgefunden, im Vorjahreszeitraum haben sich dagegen 13 Eheleute das Ja-Wort gegeben. 

Mundschutz ist nicht vorgeschrieben

Dennoch ist das Heiraten in Zeiten von Corona etwas spezieller als sonst, wie Bolg erklärt: "Neben den Brautleuten und den beiden Trauzeugen werden als Gäste nur die Eltern des Brautpaares und die gemeinsamen Kinder zugelassen." Zudem müsse der Sicherheitsabstand von 1,50 Meter durch eine entsprechende Sitzordnung eingehalten werden. "Der Abstand zwischen Brautleuten und dem Standesbeamten ist bereits aufgrund des voluminösen, historischen Schreibtisches im Georg-Wörner-Kabinett im Alten Rathaus in Bretten gewährleistet", sagt Bolg.  Das Tragen eines Mundschutzes während der Trauung ist nicht vorgeschrieben, auf Wunsch aber natürlich zugelassen.

Speed-Trauung in fünf Minuten

Eine andere Form der Hochzeit, nämlich die Prozedur der sogenannten "Schreibtischtrauungen", gab es in Bretten auch schon vor Corona-Zeiten, betont der Leiter des Ordnungsamts. "Hierbei sind neben dem Standesbeamten lediglich die Brautleute anwesend. Die Trauung beschränkt sich dann lediglich auf den gesetzlichen Teil, also im Grunde auf die Frage nach dem Ja-Wort sowie dem Verlesen der Niederschrift." Ansprachen oder besondere Zeremonien finden nicht statt. "Erledigt" sei das Ganze dann innerhalb von fünf Minuten. Diese Art der Trauung erfolge aber nur auf ausdrücklichen Wunsch der Brautleute, stellt Bolg klar.