"Da ist eine große Hilfsbereitschaft"
Große Resonanz bei Netzwerktreffen "Ukrainehilfe" in Bretten

Das erste Netzwerktreffen für Ehrenamtliche unter dem Stichwort "Ukrainehilfe" fand im großen Ratssaal des Brettener Rathauses statt. | Foto: Carolyn Veit
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  • Das erste Netzwerktreffen für Ehrenamtliche unter dem Stichwort "Ukrainehilfe" fand im großen Ratssaal des Brettener Rathauses statt.
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Bretten (veit) Das erste Netzwerktreffen für Ehrenamtliche unter dem Stichwort "Ukrainehilfe" fand am Donnerstag, 31. März, im großen Ratssaal des Brettener Rathauses statt. Bürgermeister Michael Nöltner begrüßte dabei die vielen Freiwilligen. Er freue sich, "dass so viele dem Aufruf gefolgt sind." Nöltner bedankte sich bei allen Ehrenamtlichen, die tatkräftig die Hilfsmaßnahmen unterstützen wollen und zeigte sich zuversichtlich, die jetzigen Herausforderungen bewerkstelligen zu können. Neben ihm waren Ordnungsamtsleiter Simon Bolg und seine Stellvertreterin Christine Klein sowie die Integrationsbeauftragten der Stadt Bretten, Bernhard Strauß und Katja Klotz, anwesend.

125 Flüchtlinge aus der Ukraine in Bretten gemeldet

Das Innenministerium habe bisher 288.000 geflüchtete Menschen aus der Ukraine in Deutschland registriert, erzählte Strauß. In Bretten seien momentan 125 Flüchtlinge gemeldet. Es wären auch bereits verschiedene Angebote für Flüchtlinge vorhanden, unter anderem zwei Sprachschulen, Integrationskurse sowie das „Café International, so Strauß weiter. An der Schießmauer in Bretten befände sich das Büro der drei Integrationsmanager, die als Ansprechpartner bei Anträgen oder Behandlungsscheinen für die medizinische Versorgung fungierten. Außerdem habe die Stadt eine Informationsmappe für die Geflüchteten zusammengestellt.

Pädagogen und Erzieherinnen unter den Geflüchteten

Auf der Website des KVV könne man sich über die Möglichkeit für die Flüchtlinge, kostenlos Bahn zu fahren, informieren. „Die Integrationsmanager haben sich unglaublich viel Mühe gegeben“ ergänzte Gerd Mildau, der privat Flüchtlinge aufgenommen hat. Er sei sehr zufrieden. Katja Seebach, Brettenerin mit ukrainischen Wurzeln, die schon viele Verbindungen zu den Neuankömmlingen hat, sprach in der Folge die Betreuung von ukrainischen Kindergartenkindern an. Da die Brettener Kindergärten bereits ausgelastet seien, sagte Bürgermeister Nöltner,  gebe es die Idee, mit sogenannten Spielgruppen zu arbeiten. Seebach ergänzte, dass unter den ukrainischen Gästen ausgebildete Pädagogen sowie Erzieher seien, welche sehr gerne tätig werden und sich einbringen würden.

Viel Hilfsbereitschaft erforderlich

Seebach hat außerdem die Facebook-Gruppe „Ukrainer in Bretten“ gegründet und "lädt alle Interessierten dazu ein, sich dort weitere Informationen einzuholen". Katja Klotz nannte in der Folge noch die verschiedenen Tätigkeitsfelder, in welche sich die Freiwilligen im Anschluss eintragen und zum ersten Austausch zusammenfinden konnten: Übersetzer/Sprachmittler, Einzelfallbegleitung (Paten), Hausaufgabenhilfe, Kinderbetreuung sowie die Idee, ein Willkommenscafé zu organisieren. Das Netzwerktreffen im Rathaus empfand Mildau in seinem Fazit als sehr informativ. Vor allem die Bildung der unterschiedlichen Arbeitsgruppen sei wichtig. „Ich habe das Gefühl, da ist eine große Hilfsbereitschaft“ resümiert er - und diese Hilfe sei auch für die Menschen wirklich erforderlich.

Mehr Informationen zum Krieg in der Ukraine und zu den Hilfsangeboten in der Region finden Sie auf unserer Themenseite.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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