SG Sulzfeld Bretten – SV Langensteinbach 23:27
SG Handballer unterliegen trotz guter kämpferischer Leistung

Bastian Hörner (rechts in Blau) im Zweikampf mit Patrick Reither während der zweiten Hälfte. | Foto: Martin Blaschke
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  • Bastian Hörner (rechts in Blau) im Zweikampf mit Patrick Reither während der zweiten Hälfte.
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Sulzfeld (red) Das Heimspiel im Sportpark Sulzfeld am 24. Februar endete für die SG Sulzfeld/Bretten mit einer knappen Niederlage gegen den Tabellenvierten SV Langensteinbach, obwohl die Hausherren eine gute und kämpferische Leistung zeigten.

Ausgeglichener Beginn

Der Beginn der Partie gestaltete sich sehr ausgeglichen. Die SG zeigte von Beginn an, dass sie das Spiel mit Tempospiel unter anderem per "schnelle Mitte" an sich reißen wollte. Auch Daniel Gaier im Tor der Blauhemden war sofort nach dem Anpfiff hochkonzertiert und konnte mit einigen Paraden glänzen. Im Angriff zeigte die Mannschaft von Christian Bender und Patrick Gehringer mit ihren dynamischen Aktionen, die meist über Philipp Stiegler eingeleitet wurden, ihre Spielfreude. Jedoch ließen die Hausherren in der ersten Phase des Spiels auch einige Chancen im Angriff liegen, was es nach einem Zwischenzeitlichen 2:1 verhinderte, sich etwas abzusetzen. So stand in der achten Minute ein 5:5 auf der Anzeigetafel, nachdem Moritz Bauer auf Linksaußen schön freigespielt den Ball ins gegnerische Gehäuse bugsierte.

Hausherren konnten verkürzen oder ausgleichen

In der gleichen Art und Weise setzte sich das Spielgeschehen in der ersten Halbzeit fort. Die Zuschauer konnten sich über ein schnelles und attraktives Landesligaspiel freuen, indem sich insbesondere die Angriffsformationen hervorhoben. Die PSK Lions konnten zwar immer mal mit einem oder zwei Toren in Führung gehen, aber die Hausherren hatten postwendend eine schnelle Antwort parat und konnten entweder verkürzen oder ausgleichen. So legte der Gästecoach im letzten noch möglichen Moment der ersten Halbzeit bei 29 Minuten 53 Sekunden beim Spielstand von 12:12 die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. In der Folge gelang es den Gästen per Rückraumwurf unmittelbar vor der Pausen-Hupe noch zum 12:13 einzunetzen.

Hellwach lauffreudig nach Pause

Sofort zu Beginn der zweiten Halbzeit merkte man den Blauhemden an, dass die Trainer in der Kabine wieder die richtigen Dinge angesprochen hatten, und man zeigte sich hellwach lauffreudig. Auch der nun im SG-Tor stehende Sebastian Röth stand sofort unter Feuer und hob einen Ball nach dem anderen, sodass die heimischen Fans zuversichtlich waren, dass die heimische SG wieder in die Siegerstraße einbiegen würde. Allerdings versäumten es die Hausherren trotz des in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit auftrumpfenden Röth, mehr Kapital aus der Situation zu schlagen. Es war zwar Ruckzuck der Ausgleich zum 13:13 hergestellt (Minute 31) und man konnte schnell mit einem Treffer in Führung gehen (16:15 Minute 39), aber immer dann, wenn die Möglichkeit vorhanden war, noch weiter davon zu ziehen, scheiterte man am Gästekeeper oder ließ die notwendige Präzision im Abschluss vermissen. Dennoch hatten die heimischen Zuschauer die Zuversicht, dass die Gäste aus Karlsruhe nicht mit dem Tempo, das die Hausherren vorgaben, bis zum Schluss Schritt halten können. Man hatte den Eindruck, dass die Blauhemden in der heimischen Halle immer mehr das Kommando übernahmen, als Moritz Bauer in der 44. Minuten den Treffer zum 19:18 versenkte.

Gästeabwehr verteidigte mit grenzwertigen Fouls

Die Gästeabwehr zeigte sich ab dieser Phase von ihrer Beinarbeit her nicht mehr von ihrer besten Seite und wusste sich gegen die schnellen, lauffreudigen und dynamischen Aktionen von Bastian Hörner, Philipp Stiegler und Felix Diefenbacher nur mit zunehmender Härte und grenzwertigen Fouls zu helfen, was die Emotionen in der Halle bei den heimischen Fans hochkochen ließ aus Sorge, dass dies zu einer brenzligen und gesundheitsfährendenden Aktion für ihre Angreifer führen könnte. Leider sollten sie damit Recht behalten: In der 52. Minute musste Felix Diefenbacher, der trotz eines Fouls noch zum 21:20 eingenetzt hatte, mehrere Minuten auf dem Spielfeld behandelt werden, nachdem er in der Luft beim Sprungwurf von der Seite aus dem Gleichgewicht gebracht worden und hart mit dem Hinterkopf auf den Hallenboden geprallt war. Er war nicht mehr einsatzfähig und musste verletzt vom Feld begleitet werden. 

SG weiterhin kämpferisch

Doch die SG steckte in dieser Situation nicht den Kopf in den Sand und zeigte sich weiterhin kämpferisch. Aber die Optionen des heimischen Trainergespanns Gehringer/Bender in der Angriffsreihe sollten sich in der Folge noch weiter lichten, denn in der 54. Minute wurde Bastian Hörner vom Spielfeld geschickt, als er seine dritte Zeitstrafe erhielt, nachdem er einen vermeintlich beim gegnerischen Freiwurf schon freigegebenen Ball erobert hatte und zurückgepfiffen wurde.
Die verbliebenen Akteure der SG kämpften weiter und konnten in der 56. Minute nochmals durch einen Treffer von Philipp Stiegler zum 23:22 in Führung gehen. Man kämpfte nun aber mit deutlich stumpferen Waffen und leistete sich in der hektischen Schlussphase durch den Verschleiß und den vorigen Kraftakt einige Fehler und Ballverluste im Angriff, sodass die Gäste schlussendlich meist per Tempogegenstoß letztlich ihre Treffer 23-27 erzielten und die Punkte mit nach Hause nehmen konnten.

Für die SG Sulzfeld/Bretten spielten: Moritz Bauer (6), Philipp Stiegler (6), Benedikt Stoffel (3), Marcel Hussung (2), Bastian Hörner (2), Jonas Ullrich (2), Kristof Cabafi Für (1), Felix Diefenbacher (1), Daniel Gaier, Stefan Götter, Michael Reichert, Philip Röth, Sebastian Röth Offizielle: Christian Bender, Patrick Gehringer, Stefan Gottstein, Patrick Hecker

Am kommenden Samstag, 2. März, geht es für die Mannschaft von Christian Bender und Patrick Gehringer in Jöhlingen mit dem Derby gegen die Reserve der HSG Walzbachtal weiter. Die HSG steht in der Tabelle mit 12:18 Punkten auf dem achten Tabellenplatz, wohingegen die Blauhemden aus Sulzfeld und Bretten derzeit mit 14:16 Punkten auf Rang 6 stehen. Anpfiff ist um 17 Uhr.

Bastian Hörner (rechts in Blau) im Zweikampf mit Patrick Reither während der zweiten Hälfte. | Foto: Martin Blaschke
Jonas Ullrich (in Blau) beim Durchbruch vom Kreis. | Foto: Martin Blaschke
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