VSG Bretten: Deutsche Meisterschaft im Hallenboccia

Foto: Junius

Die Deutsche Meisterschaft im Hallenboccia des Deutschen Behinderten-Sportverbandes fand dieses Jahr in Bretten statt.

Bretten (er) In seinem 50. Jubiläumsjahr wurde dem Verein für Sport Gesundheit und Rehabilitation Bretten (VSG) eine besondere Ehre zuteil. Die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft im Hallenboccia des Deutschen Behinderten-Sportverbandes wurde in diesem Jahr in die Melanchthonstadt vergeben. Günter Gauß, CDU-Gemeinderat und als Vertretung von Oberbürgermeister Martin Wolff anwesend, begrüßte die Mannschaftsführer, Schiedsrichter und Turnierleiter Teddy Östreicher.

Vorführungen der Turnerjugend

Nach dem Einmarsch der Mannschaften aus Baden, Bayern, Berlin, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Saarland und Sachsen-Anhalt boten die Nachwuchsgymnastinnen der Rhythmischen Sportgymnastik des TV Bretten unter ihren Trainerinnern Louisa und Eva Hausner ein beeindruckendes Programm. Mit kunstvollen Einzelvorführungen begeisterten die jungen Talente im Alter von sieben bis elf Jahren.

Meister ist der BRS Gersweiler 1

Dann begann jedoch die Meisterschaft. Gespielt wurde in zwei Gruppen. Bretten spielte in der Gruppe A und hatte mit Gelsenkirchen, dem dreimaligen Deutschen Meister und Regensburg eine starke Gruppe zugeteilt bekommen. Und das erste Spiel gegen den AC Weinheim, den diesjährigen Länderpokalsieger, machte den Start nicht leichter. Die VSGler schlugen sich aber tapfer mit 16:8 für den AC. Das Spiel gegen Wiesbaden ging 10:10 aus, ebenso das Spiel gegen Herne. Nach vielen Spielen stand dann der Deutsche Meister im Hallenboccia 2016 fest: Es ist der BRS Gersweiler 1, gefolgt von BVSV Regensburg, VSG Gelsenkirchen, BSG Hemsbach, VSV Straubing, BRS Gersweiler 2, BSV Frankenthal, BVS Weiden, AC Weinheim, BSG Mettmann, BSSV Köthen, VSG Stadthaben, BSV Pirmasens, SG Einheit Arnstadt, Rhinos Wiesbaden, ZGS Berlin und schließlich dem VSG Bretten.

Probleme bei der Unterbringung

Als großes Problem bei dieser Meisterschaft erwies sich laut dem VSG die rollstuhlgerechte Unterbringung. Bretten habe nur ein Hotel, das ein rollstuhlgerechtes Zimmer besitzt. So blieb dem Sportler nach einem anstrengenden Wettkampftag nichts anderes übrig, als im Hotel die Räder des Rollstuhls abzumontieren, den Rollstuhl rutschend ins Zimmer zu manövrieren, die Räder wieder zu montieren und sich wieder in den Rollstuhl zu hieven, so der VSG. Müsse er nun auf die Toilette, so beginne die gleiche Prozedur von vorne. Dennoch habe die Veranstaltung laut dem VSG aber viele positive Eindrücke hinterlassen. Gelobt wurde unter anderem die gute Organisation sowie das abwechslungsreiche Abendprogramm.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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