Den Schmerz zulassen

Ein Ort für die Trauer

Wenn ein geliebter Mensch geht, bleiben die Angehörigen zurück. Trauer, manchmal Fassungslosigkeit oder Hilflosigkeit gewinnen Raum nach einem Verlust. Es ist wichtig, diese Gefühle zuzulassen, auch wenn uns der Umgang mit ihnen im ersten Moment fremd und unangenehm ist und wir sie lieber verdrängen würden. Hilfreich ist es, sich Zeit zu nehmen für Erinnerungen an den verstorbenen Menschen. Sich mit ihm und seinem Leben nochmals ganz bewusst auseinanderzusetzen, kann sehr tröstend sein.

Bestattungsinstitute sind die ersten Ansprechpartner im Todesfall. Sie wissen genau, was jetzt zu tun ist. Dabei kümmern sie sich nicht nur um die vielen Formalitäten, sondern haben auch ein offenes Ohr für Sorgen und einen tröstenden Händedruck gegen den Schmerz. Sie helfen bei der Ausgestaltung der Trauerfeier und haben auch Ideen für den individuellen Abschied. Ein Trauerredner oder ein Geistlicher blicken bei der Beerdigung auf das Leben des Verstorbenen zurück. Das vorbereitende Gespräch unterstütz die Angehörigen ebenfalls dabei, mit dem Verlust umzugehen.

Ein Grab ist der Ort, an dem man trauern und gedenken kann. Es kann sehr hilfreich für die Trauerbewältigung sein, diesen Platz mitzugestalten. Bei der Auswahl des Grabmals, das zum Verstorbenen und seinem Leben passt, helfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Steinmetzbetrieben sensibel und einfühlsam mit. So kann der Grabstein als sichtbares Zeichen eine Ahnung davon geben, wer dieser Mensch war. Die Auswahl der Steinart und -beschaffenheit, schmückende Ornamente und die eingemeißelte Schriftart bringen ein Gefühl zum Ausdruck und können dem Wesen des Menschen, an den der Stein erinnert, beschreiben. Die Bepflanzung oder der Grabschmuck von kundigen Floristen ist ein weiteres Ausdrucksmittel, mit dem man dem geliebten Menschen gedenken und für sich selbst Trost finden kann.