Essen, Trinken, Ausgehen – alles Qual: So gibt der Reizdarm Ruhe
In Deutschland leiden aktuellen Schätzungen zufolge mehr als sieben Millionen Menschen unter dem sogenannten Reizdarmsyndrom (RDS). Als häufigste Symptome treten Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, Verstopfung und Blähbauch auf. Forscher sehen die Ursache weitgehend in einer chronisch-gestörten Darmflora und suchen intensiv eine nachhaltig wirksame Behandlungsmöglichkeit. Im Fokus der Wissenschaftler steht dabei ein natürlicher, von der Welt-Gastroenterologen-Organisation (WGO) mittlerweile offiziell empfohlener Wirkstoff, der bereits in vielen Ländern der Welt mit großem Erfolg eingesetzt wird und jetzt auch in Deutschland verfügbar ist.
Wer am Reizdarmsyndrom (RDS) erkrankt, erlebt häufig eine schwerwiegende Beeinträchtigung der Lebensqualität. "Essen macht mir überhaupt keinen Spaß mehr", "Ich trau' mich gar nicht mehr, aus dem Haus zu gehen" oder "Meine Blähungen sind manchmal richtig peinlich" sind nur Beispiele einer Vielzahl verschiedener Patientenaussagen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Probleme nicht regelmäßig auftreten und meist zu unterschiedlichen Tageszeiten. Häufig stellen sie sich nach der Einnahme von Nahrung ein, manchmal aber auch wenn die Patienten Hunger verspüren und manchmal einfach aus dem Nichts heraus.
Ursachen liegen in gestörter Darmflora
Der Darm beinhaltet zehnmal mehr Mikroorganismen, als der menschliche Körper Zellen hat - mehr als 100 Milliarden unterschiedlichste Bakterien und Hefen entscheiden darüber, wie wir uns fühlen, ob wir gesund oder krank sind. Eine intakte körpereigene Darmflora ist unbedingte Voraussetzung für eine robuste Gesundheit, psychisches Wohlbefinden und starke Abwehrkräfte, vor allem aber für einen gesunden Darm. Entsprechend groß können die gesundheitlichen Beschwerden sein, wenn es zu einer Störung dieses sensiblen Gleichgewichtes kommt. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von einer "Dysbiose" und sehen genau darin die eigentliche Ursache für das Reizdarmsyndrom. Vor allem ein Mangel an besonders nützlichen Bifidobakterien soll zu ernsthaften Beschwerden führen können.
Die Darmflora effektiv stärken
Was aber lässt sich tun gegen dysbiotische Störungen? "Heute gelten Probiotika, das sind nützliche Darmbakterien in konzentrierter Form, als ein Mittel der Wahl", meint Dr. Wolfgang Grebe, Arzt für innere Medizin aus Frankenberg. Bakterien also, die Ordnung bringen in die gestörte Darmflora, diese regenerieren und nachhaltig stabilisieren können. Besonders bewährt sich hierzu ein probiotischer Bakterienstamm mit dem komplizierten Namen 'Bifidobacterium infantis 35624', der aufgrund der sehr guten klinischen Datenlage von der Welt-Gastroenterologen-Organisation (WGO) offiziell als "am besten wirksam gegen Reizdarm" empfohlen wird. Dieser seit mehr als 15 Jahren intensiv erforschte, weltweit zur Behandlung von Reizdarm am häufigsten eingesetzte Bakterienstamm ist seit kurzem auch in Deutschland erhältlich (Alflorex, Kapseln, rezeptfrei in Apotheken). Der international renommierte Reizdarm-Experte Prof. Eamonn Quigley (Chefarzt des Houston Memorial Hospitals, USA) bezeichnet das Präparat als "eines der wenigen probiotischen Produkte, die auf einer wirklich wissenschaftlichen Basis entwickelt und in hochwertigen klinischen Studien getestet wurden". Wie effektiv dieses besondere Darm-Bakterium bei RDS wirkt, zeigte sich eindrucksvoll in einer groß angelegten Studie, die speziell Frauen mit Reizdarm-Problemen untersuchte. Bei mehr als 60% der Patientinnen stellte sich bereits nach einer vierwöchigen Einnahme von nur einer Kapsel täglich eine sehr deutliche Verbesserung der Beschwerden ein. Für die Studienleiter besonders bemerkenswert: Es besserten sich praktisch alle für Reizdarm typischen Symptome.
Berechtigte Hoffnung für Betroffene
Ohne Frage hat das Reizdarmsyndrom auch eine psychische Komponente. Entspannungstechniken wie autogenes Training, Yoga oder ähnliche Therapien können daher zusätzlich lindernd wirken. Wichtig zudem: Sich von möglichst vielen sogenannten Stressoren zu trennen, von Dingen und Personen also, die Stress und Unruhe verursachen. Dr. Wolfgang Grebe: "RDS-Patienten sollten außerdem darauf achten, möglichst mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt einzunehmen. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist dabei besonders wichtig - aber bitte keinen Alkohol und nur wenig Kaffee oder Schwarztee. Verzichten Sie weitgehend auf fettige oder scharfe Speisen und essen Sie mehr Ballaststoffe - denn auch das hilft Ihrer Darmflora.", Als wohl größter Hoffnungsträger im Kampf gegen die Volkskrankheit Reizdarm gilt allerdings das von der WGO als Mittel mit den "eindeutigsten Wirksamkeitsnachweisen" empfohlene Darmbakterium Bifidobacterium infantis 35624. "Für alle Betroffenen", so Dr. Grebe, "eine echte Chance, ihre Beschwerden nicht nur kurzfristig, sondern dauerhaft in den Griff zu bekommen, um so endlich wieder im Einklang mit dem eigenen Darm das Leben genießen zu können."
Autor:Havva Keskin aus Bretten |
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