Natürlich und verträglich - Zahnersatz aus Vollkeramik
Wer bei Zahnersatz in punkto Ästhetik keine Kompromisse eingehen möchte und Wert auf gute Verträglichkeit legt, ist mit Keramik gut beraten.
Das Wort „Keramik“ kommt vom altgriechischen Begriff „keramos“. Er bedeutet „gebrannte Erde“. Erdmaterialien können bei hohen Temperaturen gebrannt und dadurch gefestigt werden. Die heutigen Dentalkeramiken leiten sich vom erstmals in China hergestellten Porzellan ab. Mit Quarz, Feldspat und Kaolin beinhalten sie dieselben Ausgangsstoffe wie herkömmliches Porzellan – nur in anderen Zusammensetzungen. Eine Vielzahl keramischer Werkstoffe bis hin zu Hightech-Keramiken, die ursprünglich aus der Raumfahrt stammen, steht zur Verfügung.
Brillant wie natürliche Zähne
Im Dentallabor entstehen aus Keramik Einlagefüllungen wie Inlays und Onlays, Teilkronen, Kronen, Vollkronen oder Brücken und Veneers – sogar Aufbauten (sogenannte Suprakonstruktionen) für Implantate sind möglich. Gerade im sichtbaren Bereich der Zähne legen Patienten Wert darauf, dass der Zahnersatz möglichst natürlich aussieht. Der Zahntechniker kann Zahnersatz aus Keramik anfertigen, der ähnlich lichtdurchlässig ist wie ein natürlicher Zahn. Keramik reflektiert auch das einfallende Licht vergleichbar wie natürliche Zähne. Der Zahntechniker passt den Zahnersatz zudem der individuellen Situation an.
Keramik punktet mit Verträglichkeit
Ein weiterer Pluspunkt: Keramik ist sehr gut verträglich. Allergien oder Wechselwirkungen mit anderen Materialien sind bisher nicht bekannt. Von allen in der Zahntechnik verwendeten Materialien wird sie am besten vertragen. Auf der glatten Oberfläche der Keramik lagert sich nur wenig Zahnbelag (Plaque) an. Zudem besitzt Keramik eine geringe Temperaturleitfähigkeit. Zu beachten ist allerdings, dass die meisten Keramiken mit Kunststoffklebern eingesetzt werden müssen.
Individuelle Situation ist zu beachten
Bei der Entscheidung für einen Zahnersatz aus Keramik hat der Zahnarzt immer die individuelle Situation des Patienten zu beachten. Knirscht oder presst der Patient häufig und/oder stark mit den Zähnen, kann sich dies nachteilig auf die Keramik auswirken. Außerdem ist zu prüfen, ob die vorhandenen Zähne für die anspruchsvolle Präparation – das Vorbereiten z.B. durch Beschleifen - und den notwendigen Platzbedarf für die Keramik geeignet sind. Der Zahnarzt muss Sie immer über die Regelversorgung bei notwendigem Zahnersatz aufklären.
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
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