Symptome früh erkennen – rechtzeitig behandeln
(akz-o) Die meisten Menschen reden nicht über psychische Erkrankungen. Umso mehr erstaunt die hohe Zahl: Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, DGPPN, zählt knapp 18 Millionen psychisch kranke Menschen in Deutschland. Dazu gehört eine Vielzahl von unterschiedlichen seelischen Leiden – wie etwa die Depression. Für sie und ihre Angehörigen ist eine psychische Erkrankung nicht selten mit massivem Leid verbunden und führt oft zu schwerwiegenden Einschränkungen im sozialen und beruflichen Leben.
Fehlzeiten-Rekord wegen psychischer Leiden
Auch die Krankenkassen schlagen Alarm. Psychische Leiden verursachen inzwischen die längsten Fehlzeiten am Arbeitsplatz. Eine Studie der DAK-Gesundheit belegt, dass sich die Zahl der Fehltage in 2016 aufgrund von seelischen Leiden in den letzten 20 Jahren mehr als verdreifacht hat. Die meisten Fehltage entfielen auf Depressionen beziehungsweise Burnout.
So wie bei vielen Krankheiten gilt auch hier: Je früher man eine psychische Erkrankung erkennt, desto besser kann sie geheilt werden. Das Problem: Menschen sind schlecht über Symptome informiert. Sie merken zwar, dass etwas nicht stimmt, können es aber nicht einordnen und werden daher zu spät oder gar nicht behandelt.
Aufklärung ist wichtig
Allen seelischen Leiden gemein ist meist ein Empfinden der Hilflosigkeit. Man fühlt sich ausgeliefert – egal ob als Betroffener, Angehöriger, Freund oder Mitarbeiter. Nur die wenigsten können damit umgehen – weil sachdienliche und seriöse Infos fehlen. Hier schlägt das Online-Magazin Innenleben unter www.innenlebenmagazin.de eine Bresche in den Dschungel der diffusen Ahnungen und des gefährlichen Halbwissens. Es liefert kostenlos nützliche Informationen rund um psychische Erkrankungen. Erfahrungsberichte und Experteninterviews zu Symptomen und Therapiemöglichkeiten helfen, die Krankheit besser zu verstehen und professionelle Hilfe aufzusuchen.
Aufklärung ist aufgrund der hohen Erkrankungszahlen und der zugleich niedrigen Behandlungsquote besonders wichtig. Denn nur etwa jeder fünfte Betroffene geht rechtzeitig zum Arzt. Dabei könnte mancher Klinikaufenthalt vermieden werden, würden schon bei den ersten Anzeichen der Erkrankung Maßnahmen ergriffen. Das geht aber nur, wenn man sich der drohenden Krise rechtzeitig bewusst wird. Und dazu verhilft allein das nötige Wissen.
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
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