Fahrradtour mit Kindern: Gute Planung ist Alles

Radfahren hält fit und gesund. Auf zwei Rädern ist man der Natur nahe und kann am Tage einige Kilometer zurück legen. Je nach Lust und Laune wird eine Pause eingelegt, Sehenswürdigkeiten werden bestaunt und ein Picknick lässt sich mit einplanen.

Sind Kinder mit von der Partie wird die ganze Unternehmung bunter und unvorhersehbarer. Umso wichtiger ist es, die Tour gut zu planen. Mit etwas Gelassenheit wird die Unternehmung per Rad zu einer unvergesslichen Fahrt für die ganze Familie.

Fahrradtour mit Kindern - ab welchem Alter?

Es gibt zwei Möglichkeiten, eine Tour zu unternehmen. Das Kind fährt im Anhänger am elterlichen Rad mit oder aber es kann schon selbst fahren.Prinzipiell gilt, dass ein Kind über längere Zeit selbständig sitzen kann, damit es im Fahrradanhänger mitgenommen werden kann. Ansonsten wird sein Knochengerüst zu sehr belastet, auch wenn der Anhänger noch so gut gefedert ist.

Fährt das Kind mit dem eigenen Rad mit, sind sein Durchhaltevermögen und Kondition gefordert. Ab dem Grundschulalter können Kinder bereits auf dem eigenen Rad mithalten, mit etwa 10 Jahren sind sie voll dabei auf der Tour mit den Erwachsenen. Voraussetzung ist natürlich immer, dass das Fahrrad auf das Gewicht und die Größe des Kindes abgestimmt ist.

Fahrradtour richtig planen

Es ist nicht wirklich eine gute Idee, mit Kindern einfach los zu fahren. Vor allem die erste Tour sollte gründlich geplant werden. Zum einen sollte die Route nicht über längere Zeit oder gar nicht an verkehrsreichen Straßen oder Autobahnen entlang führen. Der Untergrund sollte sich für einen Fahrradanhänger eignen, falls erforderlich.

Günstig sind ausgeschilderte Radwege mit ausreichender Breite. Die Route der Fahrradtour mit den Kindern sollte nicht zu viele Steigungen beinhalten. Genauso ungeeignet ist stupides Gerade ausfahren. Wichtig sind Rastmöglichkeiten zum Austoben, wie etwa Biergarten mit Spielplatz, Streichelzoo oder ähnliche Haltepunkte. Die Fahrradtour wird zum Erfolg, wenn keiner der Beteiligten über seine Belastbarkeitsgrenze gehen muss. Die Planung sollte realistisch sein und dem Leistungsstand der Kleinen entsprechen.

Für ausreichend Proviant sorgen

Bei einer Fahrradtour mit Kindern dürfen Essen und Getränke auf keinen Fall fehlen. Legen Sie regelmäßig Getränkepausen ein, pro 30 Minuten Radfahren sollten c. 200 Milliliter Flüssigkeit aufgenommen werden. Herrscht große Wärme, kann es sein, dass man durch den Fahrtwind die Hitze nicht spürt und es zu einem Defizit im Flüssigkeitshaushalt kommt.

Ideal sind Saftschorlen, Mineralwasser oder kalter Tee. Sind auf der geplanten Radtour Einkehrmöglichkeiten vorhanden, reichen kleine Snacks wie Müsli-Riegel, Obst und Kekse als Zwischenmahlzeit aus. Wer seine eigene Verpflegung fürs Picknick im Grünen mit nimmt, kann Sandwiches, Mini-Schnitzel, Hähnchenkeulen oder Muffins mit einpacken. Die Leckereien, vor allem Pudding und Joghurt lassen sich in einer leichten Kühltasche frisch halten.

Mit kleinen Touren beginnen

Jedes Kind ist anders, ein paar Faustregeln gibt es hinsichtlich der Tourenlänge. Prinzipiell können Kinder, die bereits im Alltag Rad fahren, eine Tagestour von bis zu 20 Kilometer Länge schaffen. Empfehlenswert ist eine alternative Möglichkeit des Transports wie eine Mitnahmestange oder ein Fahrrad-Anhänger.

Grundschulkinder können bis zu 50 Kilometer schaffen, wenn sie regelmäßig Fahrrad fahren. Ältere Kinder schaffen auch Strecken über 50 Kilometer, achten Sie darauf, dass Ihr Kind nicht überfordert wird. Am besten mit kleinen Touren anfangen und im Laufe der Zeit die Streckenlänge steigern.

Autor:

Bettina Freucht aus Region

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