Prunksitzungen der Kreizkepf in Jöhlingen: immer eine Reise wert
Die Prunksitzungen in Jöhlingen am 2. und 3. Februar war eine Reise wert
Reiseinformationen:
Boarding war um 19.11 Uhr Gate Jahnhalle
Take-off pünktlich um 20.11
Kreizkepf Airline startete mit ausgebuchtem Flieger in die Welt des Kreativen und Humorvollen.
Die Begrüßung wurde durch den Elferrats-Piloten Reiner Hofheinz vorgenommen, der auch die anwesenden Ehrengäste, Sponsoren und Freunde der umliegenden Elferräte willkommen hieß.
Die Einstimmung auf die karnevalistische Reise übernahm das Faschingsballett mit einem Piratenmarsch. Damit wurden die Gäste mit fetziger Musik schon einmal närrisch auf ein schwungvolles Programm vorbereitet.
Gleich nach dem Start versuchte die Passagierin Carmen Bechtold, sich hervorzutun, indem sie sich erst auf humorvolle Weise selbst bemitleidete und dann aus dem Nähkästchen eines alternden Ehepaares plauderte. Die Diva streifte Themen quer durch Alltagssorgen, über die schwindende Gesundheit bis hin zu Sterbehilfe und Einäscherung.
Die TSV Tanzgruppe entführte die Fluggäste in das ferne Indien. Typische indische Musik wie „Mundian to bach ke“ traf hierbei auf Peter Fox‘ „Schüttel dein Speck“. Die farbenfrohen Kostüme (designed by Marion Reichert), die fetzige Choreographie (einstudiert von Natalie Reichert) und die tänzerische Leistung hätten jeden Bollywood-Film bereichert.
Zwei Passagiere mit Migrationshintergrund (Bayrak und Orhan) begaben sich auf eine ganz andere Reise. Eine Reise durch die deutsche Sprache. Sie ermöglichten den Fluggästen einen Schnell-Volkshochschulkurs zum Thema Groß- und Kleinschreibung, sowie Kommasetzung und stellten mit eindeutig zweideutigen Beispielen dar, wie es bei falscher Nutzung zu großen Missverständnissen führen kann. In die Rollen von Bayrak und Orhan schlüpften zum 3. Mal unsere Sitzungspräsidenten Reiner Hofheinz und Thorsten Braun. Letzterer wurde bei dieser Gelegenheit für sein 33. jähriges Bühnenjubiläum geehrt.
An Bord war auch eine freche Göre (Sophia Hofheinz), die so manchen Klatsch und Tratsch aus dem Heimatflughafen Walzbachtal mitbrachte. Sie hatte wie immer ihre Gitarre und ein paar schöne Lieder im Handgepäck, die zum Mitsingen anregten. Als Wunsch-Veganer kam sie nicht an ihrer „Fleischesslust“ vorbei und im zweiten Lied
frotzelte sie über die Wehwechen der Männer. „Aua Aua Aua. Aua tut des weh …“
Für musikalische Unterhaltung an Bord sorgten Timo (Braun) and Friends mit einer mitschwingenden Playbackshow a la Ballerman mit Jürgen Drews, Micky Krause und Roland Kaiser.
Ein blinder Passagier alias Alex Mergl mogelte sich als Wöschbacher Elferratspräsident unter die Flugbegleiter und ließ seinem Unmut über die Kreizkepf-Airline freien Lauf. Er ließ es sich nicht nehmen, ausgiebig über die Sitzung, den Elferrat, das Programm, das Publikum, die Stimmung und über Fasching allgemein zu lästern. So richtig übel genommen haben es ihm die Fluggäste scheinbar nicht, denn es hagelte Standing Ovations für dieses gekonnte verbale Feuerwerk.
Mit den Handballern ging es auf eine Reise zurück in die Grundschule. Unter dem Titel „Völliger Bleedsinn“ brachten die Jungs dieses Jahr ihr schauspielerisches Talent auf die Bühne und führten die Fluggäste durch den Schulalltag einer dritten Klasse. Schon mit der gekonnten Wahl der Lehrernamen (Herr Vorragend, Miss Understood, Herr Gesangverein, …) brachten sie das Publikum zum Schmunzeln. Die Unterrichtsstunden sorgten mit vielen sprachlichen Gags, musikalischen Einlagen im Musikunterricht und einer einstudierten „Despacito“-Version in der Sportstunde dann weiterhin für viel Gelächter und Begeisterung.
Zur weiteren musikalischen Unterhaltung waren die Loddler am Start, die den Fluggästen eine aktive Pause verschafften. Sie hatten wieder einmal ein buntes Potpourri an Stimmungsmachern im Koffer. Das Publikum nahm die Stimmungseinlage begeistert an und feierte mit.
Im Anschluss an die bewegte Pause ließ sich Resi vom Gaisebuckel alias Dennis Schmiglewsky mit dem Leiterwägele auf die Bühne fahren. Sie ließ die Fluggäste in eine Zeit aus der Kinderschule zurückblicken. Als letzte Überlebende aus Marias Krawwelgrupp erzählte sie vom Leben einer Seniorin und hatte so einige Geschichten über ihre „Mädels“ auf Lager. Z.B. dass ihre Freundin Lisbeth im Auto so stark bremst, dass ihr die Kompressionsstrümpfe um den Hals hängen.
Nach dem Leiterwagen wurde die Reise wieder aktiver. Die Kriegerinnen der TSV Tanzgruppe entführten auf einen von (fast nur) Frauen regierten Amazonenplaneten. Die Amazonen kämpften sich durch das Publikum auf die Bühne, stampften sich in Trance und begeisterten die Fluggäste mit einer knackigen Performance.
Dann wurde es wieder dunkel in der Kabine. Die Volleyballer blieben dem Schwarzlicht-Milieu treu und begleiteten einen Astronauten auf seiner Mars Mission. Dabei hatte er verschiedene Begegnungen der anderen Art. Zuerst wurde er von Mars-Bewohnern beobachtet, von Mars-Vögeln begrüsst, von Mars-Kriegern bekämpft, bis er zum Schluss auf einige wohlgesonnene Glowstick Marsianer traf, die es schafften, die feindlichen Parteien mit einem Tänzchen zu versöhnen. Ob der Astronaut dann letztendlich dortgeblieben ist oder wieder in sein Raumschiff nach Hause gestiegen ist, ist nicht bekannt.
Die Reise neigte sich dem Ende zu. Letzter Stop Ägypten:
Mit klassischer ägyptischer Musik „Welcome to Egypt“ begrüßte das Faschingsballett unter Leitung von Tanja Volk alle im Land der Pyramiden und Pharaonen. Auf der weiteren Reise durch das Land wurde die Musik und der Tanz moderner und endete in einem Fest „C’est la vie“, bei dem die Fluggäste zum Mitfeiern eingeladen waren.
Ein Ausmarsch war dann nicht mehr nötig, denn nach diesem letzten Tanz hieß es schon wieder „FINALE“, bei dem sich alle Aktiven noch einmal auf der Bühne versammelten.
Damit ging die Prunksitzungsreise nach ca. 4-stündigem Programm zu Ende und die Fluggäste hatten die Gelegenheit, in einer der 3 Bars zu trinken oder auf der Bühne zur Musik der Tanzkapelle „Hollywood“ zu tanzen.
Die Kreizkepf bedanken sich bei allen Helfern, Sponsoren und Aktiven, die diese Prunksitzung möglich gemacht haben, ganz besonders den alten Germanen, die wie immer die Jahnhalle sehr schön hergerichtet haben. Ein Dank geht auch an die Sitzungspräsidenten Reiner Hofheinz und Thorsten Braun, die das Programm gekonnt zusammengestellt und auf gewohnt lockere und humorvolle Weise durch das Programm geführt haben.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
Autor:Elferrat TSV Jöhlingen aus Region |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.