Coronavirus in Baden-Württemberg
DRK: Infektionsrate bei Schnelltests unter halbem Prozent

Rund 80.000 Schnelltests hatte das Sozialministerium zur Verfügung gestellt. | Foto: Robert Leßmann - stock.adobe.com
  • Rund 80.000 Schnelltests hatte das Sozialministerium zur Verfügung gestellt.
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Stuttgart/Göppingen (dpa/lsw) Die Zahl der Corona-Infizierten bei den Schnelltests zu Weihnachten ist nach Auskunft des Deutschen Roten
Kreuzes (DRK) sehr gering. Die Rate liege unter einem halben Prozent,
sagte der Sprecher des DRK-Landesverbands, Udo Bangerter, der Deutschen
Presse-Agentur am Donnerstag, 24. Dezember. "Wir sind sehr zufrieden mit der Aktion."
Das DRK hat landesweit mehr als 100 Stationen für die Tests errichtet -
etwa zwei Drittel aller von Hilfsorganisationen angebotenen
Teststandorte.

Rund 80.000 Test-Kits waren bereitgestellt worden

Unter freiem Himmel, in Gebäuden, Hallen und bei Durchfahr-Stationen testeten Freiwillige Menschen, die für die Besuche bei Angehörigen auf
Nummer sicher gehen wollten. In bis zu einer halben Stunde danach hatten
sie das Ergebnis des Antigentests. Rund 80.000 Test-Kits waren vom
Sozialministerium kostenfrei bereitgestellt worden. In 114 Gemeinden im
Südwesten gab es das Angebot.

Dank vom Sozialminister

Sozialminister Manne Lucha (Grüne) verbindet mit dieser Aktion kurz vor Weihnachten zwei Botschaften: "Dem wirksamen Schutz der vulnerablen
Gruppen - also insbesondere der Bewohnerinnen und Bewohnern von Alten-
und Pflegeeinrichtungen - muss in der Corona-Pandemie oberste Priorität
zukommen. Und: Kein Mensch sollte Heiligabend alleine und einsam
verbringen müssen." Sein Dank gelte den ehrenamtlichen Helfern der
Hilfsorganisationen, sagte er beim Besuch einer Teststation in Tübingen.

"Die Unvorsichtigen kommen gar nicht hierher"

Der Sprecher des DRK-Landesverbandes in Stuttgart sagte, die Testwilligen seien sehr diszipliniert und ernsthaft gewesen. Die
Ansammlung zahlreicher Menschen sei über die Online-Anmeldung verhindert
worden. Zum Teil hatten aber auch "Laufkunden" Chancen auf einen
Abstrich. So etwa in Göppingen. Dort waren am Mittwoch 450 Menschen
getestet worden - darunter kein einziger Infizierter. Tobias Neugebauer
vom DRK in Göppingen mutmaßt, dass vor allem diejenigen sich testen
lassen, die ohnehin aufpassen. "Die Unvorsichtigen kommen gar nicht
hierher." Die Aktion geht auf eine Initiative der Tübinger Ärztin und
DRK-Kreisverbandspräsidentin Lisa Federle zurück. Ziel ist,
Risikogruppen vor Ansteckung zu schützen und ihnen ein Weihnachtsfest
gemeinsam mit ihrer Familie zu ermöglichen.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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