Bioabfallsammlung im Landkreis Karlsruhe
Großer Zuspruch für Bringsystem in Oberderdingen

Laut Abfallwirtschaftsbetrieb fällt die Bilanz der Bioabfallsammlung nach dem ersten Jahr positiv aus. | Foto: Thomas Holt - stock.adobe.com
  • Laut Abfallwirtschaftsbetrieb fällt die Bilanz der Bioabfallsammlung nach dem ersten Jahr positiv aus.
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Oberderdingen (kn) Der Kreistag hat im Juli 2018 die Einführung einer zusätzlichen Sammlung von Bioabfällen im Landkreis Karlsruhe mit einem Kombisystem aus einer freiwilligen Biotonne und einem Bringsystem auf den vorhandenen Grünabfallsammelplätzen ab dem Jahr 2021 beschlossen. Auch in der Gemeinde Oberderdingen wurde im Zuge dieser Entscheidung das Kombisystem eingeführt.

Zwölf Biobehälter mit 660 Liter Volumen

Das Fazit nach eineinhalb Jahren fällt in der Gemeinde positiv aus: In Oberderdingen sind 1.100 Gebäude für die Nutzung des Bringsystems angemeldet. Auf dem Grünabfallsammelplatz bei der Deponie Hasengarten stehen derzeit zwölf Biobehälter mit 660 Liter Volumen. Im Schnitt konnten in den vergangenen zwölf Monaten zwölf Leerungen pro Woche verzeichnet werden.
Insgesamt nutzen 18 Prozent der Gebäudebesitzer in der Gemeinde eine Biotonne, 45 Prozent sind für das Bringsystem angemeldet und 38 Prozent kompostieren selbst. Dabei ist die Nutzung der Biotonne oder des Bringsystems und gleichzeitig das eigene Kompostieren im Garten möglich bzw. sogar erwünscht. Lediglich rund zehn Prozent der angeschriebenen Gebäudebesitzer sind noch nicht an die getrennte Bioabfallsammlung angeschlossen oder haben keine Eigenkompostierung rückgemeldet.

Gute Akzeptanz der Biosammlung

Laut Abfallwirtschaftsbetrieb fällt die Bilanz der Bioabfallsammlung nach dem ersten Jahr positiv aus. Demnach wurden bereits viele der damals festgelegten Ziele erreich. Die Beteiligung der Bevölkerung im Landkreis und die gute Akzeptanz der getrennten Biosammlung ist vorbildlich und führt zu mehr getrennt gesammeltem Bioabfall als ursprünglich erwartet. Die geplanten 10.750 Tonnen Bioabfall wurden bis Ende 2021 bereits überschritten. Es wurden rund 13.600 Tonnen Bioabfall im ersten Jahr gesammelt. Bei der Qualität des Bioabfalls beobachtet der Abfallwirtschaftsbetrieb ein vielversprechendes Trennverhalten, so dass die Bioabfälle hochwertig verwertet werden können. Gleichzeitig sinkt die Restabfallmenge, die teuer verbrannt werden muss.
„Die positive Bilanz der Bioabfallsammlung zeigt, dass wir mindestens vieles richtig gemacht haben – auch den Zeitpunkt der Einführung der Biotonne“, sagte der Kreisrat des Landkreises Karlsruhe Thomas Nowitzki und führte weiter aus: „Die Ergebnisse bestätigen einen erfolgreichen Start des Kombisystems. 50 Prozent der Bioabfallmenge werden dem Bringsystem zugerechnet. Dies zeigt, dass dieses Angebot auf eine gute Resonanz bei der Bevölkerung trifft.“

Biotonne und Bringsystem

Die Biotonne ist gegen eine Gebühr verfügbar. Eine 80-Liter-Tonne kostet beispielsweise 74,40 Euro pro Jahr. Sie ist die bequemste Art der Entsorgung von Bioabfall. Alle zwei Wochen werden die Biotonnen vor der Haustür geleert. Die Biotonne kann in den Monaten Mai bis September gegen Aufpreis wöchentlich statt 14-tägig geleert werden. Die Bioabfälle werden zu Hause frei von Störstoffen wie Plastik oder Plastiktüten gesammelt und entweder lose oder in Papiertüten in die Biotonne befördert.
Das flächendeckende Bringsystem ist im Landkreis Karlsruhe gebührenfrei. Die Bioabfälle werden zu Hause in speziellen Beuteln gesammelt. In dicht verschlossenen Behältern erfolgt der Transport zu einem Grünabfallsammelplatz im Landkreis. Die Beutel mit den Küchenabfällen werden dort selbstständig von Bürgerinnen und Bürgern in bereitgestellte Biotonnen zu den Annahme- und Öffnungszeiten eingeworfen.

Wer mehr über die Bioabfallsammlung im Landkreis Karlsruhe erfahren möchte und sich vielleicht selbst noch nicht dafür entschieden hat, der erfährt auf der Homepage des Abfallwirtschaftsbetriebs Landkreis Karlsruhe mehr dazu. www.die-biotonne.de

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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