Coronavirus in Baden-Württemberg
Kretschmann tritt die Notbremse, aber wie fest?
Stuttgart (dpa/lsw) Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) will am heutigen Mittwoch, 24. März, im Landtag erläutern, wie Baden-Württemberg die schärfere Corona-Notbremse und den fünftägigen Oster-Lockdown umsetzen wird. Am Dienstag hatte der Regierungschef erklärt, es seien nach dem Beschluss von Bund und Ländern noch viele Fragen offen. So sei zum Beispiel noch nicht geklärt, welche Geschäfte Gründonnerstag und am Karsamstag geschlossen bleiben müssen, und welche Kontaktbeschränkungen etwa in Hotspots gelten.
Notbremse bei einer Inzidenz von 100
Vor drei Wochen hatte Kretschmann dem Parlament noch Hoffnungen auf weitere Lockerungen gemacht. Doch seitdem hat sich die Zahl der Neuinfektionen bei 100.000 Einwohner innerhalb von einer Woche von etwas über 50 auf mehr als 100 fast verdoppelt. Grund dafür sind vor allem die viel ansteckenderen Corona-Mutanten. Nun soll mit Hilfe der Notbremse bei einer Inzidenz von 100 Öffnungen wieder rückgängig gemacht werden.
Bleiben Stadt- und Landkreise weiter selbstständig
Unklar ist noch, ob Stadt- und Landkreise weiter selbstständig über Schließungen je nach Inzidenzen entscheiden können oder ob man das wieder landesweit regelt. Der Grünen-Politiker will auch wieder eine nächtliche Ausgangssperre in Kraft setzen, aber auch hier ist noch nicht klar, ob nur in bestimmten stark betroffenen Kreisen oder landesweit. Auch bei Schulen und Kitas in Hotspots könnte es schärfere Maßnahmen geben.
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Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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