Katholische Kirchengemeinde Bruchsal-Michaelsberg
Turmsanierung von Sankt Michael wird wohl deutlich teurer
Bruchsal-Obergrombach (kk) Der katholische Geistliche Thomas Fritz hat keinen leichten Job. Als Pfarrer ist er in der katholischen Kirchengemeinde Bruchsal-Michaelsberg in Obergrombach, Untergrombach, Helmsheim und Heidelsheim für rund 10.000 Gläubige zuständig. Seit seinem Amtsantritt vor einigen Jahren ist er zugleich als „Baupfarrer“ für Sanierungen an kirchlichen Gebäuden in jedem Stadtteil zuständig, die im Einzelfall schon mal die Millionen-Euro-Grenze überschreiten können. Das Cosmas-und-Damian geweihte Gotteshaus in Untergrombach kann samt Vorplatz und Pfarrhaus inzwischen zwar als erledigt „abgehakt“ werden.
Kostensteigerung um 250.000 bis 300.000 Euro
Sorgen bereitet Thomas Fritz jedoch die Sanierung der Sankt-Martins-Kirche im Bruchsaler Stadtteil Obergrombach. Schon seit Jahresfrist ist der Gebäudekörper bis zur Turmspitze eingerüstet. Die Sanierungskosten waren dabei ursprünglich auf 1,1 Millionen Euro veranschlagt worden. Bei der jetzigen Pfarrversammlung musste Fritz aber bekannt geben, dass sich die Kosten voraussichtlich um 250.000 bis 300.000 Euro verteuern werden.
"Steinzeug ist porös und zerblättert"
Schuld sei das aus filigranem Steinwerk bestehende obere Drittel des Turmes. Das Steinzeug ist "porös und zerblättert regelrecht bei Berührung", so Fritz. Wie dieser Teil der Sanierung verwirklicht werden soll, ist noch nicht entschieden. Die Kostensteigerung hat nun auch den Kostenträger, erzbischöfliche Ordinariat Freiburg, auf den Plan gerufen. Und auch das Denkmalamt hat bei der Sanierung ein gewichtiges Wort mitzureden. So besteht viel Diskussionsbedarf, während wohl nur eines wirklich klar ist, Die Martinskirche wird auch noch zur Jahreswende ihr Gerüstkleid tragen.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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