Untergrombacher zu Besuch im Elsass

Bürgermeister Borut Sajovic aus Trzic in Slowenien, Ste. Maries Bürgermeister Claude Abel und Barbara Lauber (von links). Foto: Vinga Szabo
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  • Bürgermeister Borut Sajovic aus Trzic in Slowenien, Ste. Maries Bürgermeister Claude Abel und Barbara Lauber (von links). Foto: Vinga Szabo
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Eine Abordnung des Freundeskreises Ste.-Marie-aux-Mines aus Untergrombach reiste anlässlich des Nationalfeiertags zur Partnergemeinde. 

Bruchsal-Untergrombach/Elsass (bl) Am 14. Juli erinnert Frankreich traditionell mit militärischem Pomp an den Sturm auf die Bastille im Jahr 1789, der als symbolischer Beginn der Französischen Revolution angesehen wird.An der Zeremonie in der Partnergemeinde von Untergrombach, Ste.-Marie-aux-Mines im Elsass, nahmen unter anderem Ste. Maries Bürgermeister Claude Abel, Bürgermeister Borut Sajovic aus Trzic in Slowenien, Barbara Lauber, stv. Ortsvorsteherin aus Untergrombach, und eine Abordnung des Freundeskreises Ste-Marie-aux-Mines teil. Nach einem gemeinsamen Essen, wobei unter anderem die beliebte Foie Gras serviert wurde, versammelte sich die Gesellschaft um 19 Uhr vor dem Rathaus. Hier standen die Bergmänner mit Besuch aus dem Erzgebirge, die Feuerwehr, der Musikverein und die Bevölkerung aus Ste-Marie-aux-Mines parat.

"Allez les Bleus"

Claude Abel wandte sich mit einer engagierten Rede an seine Bürger.Anschließend überbrachte Borut Sajovic die Grüße aus Trzic. Barbara Lauber hielt ihre Rede auf Französisch und sprach sich für ein starkes Europa und für eine enge Freundschaft zwischen Franzosen und Deutschen aus. Ihr Wunsch, für das Fußballspiel am Sonntag „Allez les Bleus“, erfreute die Zuhörer und brachte unerwarteten Beifall. Anschließend gingen Claude Abel und seine Gäste auf den Festplatz, dort nahmen sie die Parade ab und erwarteten bei Livemusik das Feuerwerk. Ein Feuerwerk, das passend zur Musik choreografiert wurde.

Ausflug ins Holzmuseum

Am nächsten Morgen startete die Gruppe zu einem Ausflug, der zuerst ins Holzmuseum in Labaroche führte. Dieses Museum ist ein Muss, es ist ein wichtiger Ort im Elsass. Hier kann die industrielle Revolution eindrucksvoll erläutert und vorgeführt werden. Die Anfänge der Mechanisierung werden von ehrenamtlichen Führern, die während des Besuchs die Maschinen in Bewegung setzten, erklärt.Das zweite Elsässer Gericht „Choucroute garnie“ bestehend aus Sauerkraut mit Würsten und anderen gesalzenen Fleischarten sowie häufig auch Kartoffeln, wurde zum gemeinsamen Mittagessen gereicht. Gestärkt ging die Fahrt durch die mit Blumen geschmückten Dörfer weiter. Auch dafür ist das Elsass berühmt, es ist eine der blumenreichsten Gegenden Frankreichs. 
Überall leuchten Blumen unter den Fenstern, hängen Geranien an den Balkonen. Unzählige bepflanzte Kübel verschönern die Ortsbilder entlang der elsässischen Weinstraße.

Partnerschaften ein wichtiges Mittel der Völkerverständigung

Das nächste Ziel war das MUSÉE MÉMORIAL du LINGE, ein Schlachtfeld des Ersten Weltkrieges (1914-1918), auf dem zwischen dem 20. Juli 1915 und dem 15. Oktober 1915 besonders verlustreiche Kämpfe zwischen Franzosen und Deutschen stattfanden, bei denen 17.000 Soldaten beider Seiten ihr Leben verloren. Gerade hier wurde der aus verschiedenen Nationen bestehenden Gruppe bewusst, wie wichtig die Freundschaften unter den Ländern sind. Franzosen, Slowenen und Deutsche verstanden, dass der Völkerverständigung in unserer heutigen globalen Welt eine immer größere Bedeutung zukommt, denn Völkerverständigung trägt zur Vermeidung solcher Kriege bei. Deshalb sollten wir uns immer wieder in Erinnerung rufen, was für eine großartige Leistung uns die Gründer der Partnerschaft vor nahezu 30 Jahren hinterlassen haben.

Bürgermeister Borut Sajovic aus Trzic in Slowenien, Ste. Maries Bürgermeister Claude Abel und Barbara Lauber (von links). Foto: Vinga Szabo
Im Holzmuseum. Foto: Denis Masson
Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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