Pforzheim und Mönsheim
Vorbereitungen für Impfzentren im Enzkreis beginnen

Die beiden Kreis-Impfzentren (KIZ) für Pforzheim und den Enzkreis sollen in Mönsheim und in Pforzheim eingerichtet werden | Foto: ©H_Ko - stock.adobe.com
  • Die beiden Kreis-Impfzentren (KIZ) für Pforzheim und den Enzkreis sollen in Mönsheim und in Pforzheim eingerichtet werden
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Pforzheim/Mönsheim (kn) Die beiden Kreis-Impfzentren (KIZ) für Pforzheim und den Enzkreis sollen in Mönsheim und in Pforzheim eingerichtet werden – so hat es das zuständige Sozialministerium (SM) auf Vorschlag von Stadt- und Kreisverwaltung nun festgelegt. Das Land hat die Gesamtverantwortung für die Zentren, Stadt und Kreis unterstützen bei der Einrichtung und Organisation. Die personelle Betreuung durch Ärzte und Medizinische Fachangestellte soll die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) übernehmen.

"Nahezu optimale Bedingungen"

„Wir haben im Kreis mögliche Objekte abgefragt und eine Reihe interessanter Angebote bekommen“, berichtet Enzkreis-Dezernent Daniel Sailer: „Wir haben die Standorte mit den Anforderungen des Ministeriums abgeglichen und sie uns zum Teil vor Ort angeschaut. Das Ergebnis war sehr eindeutig: In der Appenbergsporthalle in Mönsheim haben wir nahezu optimale Bedingungen für ein solches Zentrum.“ Sailer betont die gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden und zeigt sich erfreut über die Rückmeldungen: „Die Zusammenarbeit innerhalb der kommunalen Familie funktioniert gut.“

"Impfzentrum vor der Haustür"

Mönsheims Bürgermeister Thomas Fritsch unterstützt den Plan der Kreisverwaltung ebenfalls: „Es wäre natürlich für unsere Bürgerinnen und Bürger sehr komfortabel, das Zentrum praktisch vor der Haustür zu haben.“ Mit Beeinträchtigungen rechnet das Ortsoberhaupt eher nicht: „Die Halle liegt ausgesprochen günstig und kann aus fast allen Richtungen so mit dem Auto angefahren werden, dass die enge Ortsdurchfahrt nicht tangiert wird.“ Mit der Meldung der Appenbergsporthalle sei ihm durchaus bewusst gewesen, dass es zu nochmaligen Einschränkungen der Sport treibenden Vereine und der Schule kommen könne, wenn die Halle als Impfzentrum ausgewählt werden würde, so Fritsch. „Ich hoffe, die Betroffenen haben Verständnis dafür.“

Vorbereitungen laufen bereits mit Nachdruck

Auch die Stadt Pforzheim hat in den vergangenen Wochen intensiv Liegenschaften gesucht, geprüft und gemeldet; das Sozialministerium hat nun eine Auswahl getroffen. „Der Verwaltungsstab der Stadt hat stadtintern den Auftrag zu Vorbereitungen erteilt. Die Vorbereitungen für die St. Maur- Halle laufen bereits mit Nachdruck“, so Oberbürgermeister Peter Boch. Wichtig sei aber auch, „dass einige zentrale Rahmenbedingungen durch das SM für die Kreisimpfzentren noch offen sind. Hier stehen wir im täglichen Austausch mit den zuständigen Stellen beim Land“, so Sebastian Fischer, Amtsleiter für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz.

Mit zwei Impfzentren gut ausgestattet

„Mit zwei Impfzentren für unsere zusammen 325.000 Einwohner sind wir gut ausgestattet – besser als manch anderer Landkreis“, zeigt sich Landrat Bastian Rosenau mit der Planung des Landes zufrieden. Auch wenn die Standorte aller Voraussicht nach nun feststehen, seien noch viele Fragen zu klären, ehe die beiden Zentren in Betrieb gehen können. So erarbeite die KVBW ein Konzept zur personellen Ausstattung, wie deren Pandemiebeauftragte Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth mitteilt. Offen seien zudem viele Detailfragen, zum Beispiel wie die mobilen Impfteams aufgestellt und eingesetzt werden, wie die Terminvergabe ablaufen und wie die Patienten zu den beiden Zentren gesteuert werden sollen. Das aber, da sind sich alle Beteiligten einig, werde man bis zum geplanten Start Mitte Januar im Griff haben. „Gemeinsam schaffen wir auch das“, so Landrat Rosenau und OB Boch.

Mehr finden Sie auf unserer Themenseite Coronavirus.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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