Initiativkreis Energie Kraichgau e.V.
Begeisterung für Klimaschutz

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Am vergangenen Freitag war auch der Initiativkreis Energie Kraichgau beim weltweiten Klimastreik mit dabei.
Zusammen mit allen Generationen, von den jungen Schülerinnen und Schülern, über deren Eltern bis zu den Oma´s for Future aus Bretten, war eine bunte und aktive Menge beim Klimastreik in Bruchsal vertreten. Dass die einzige Erde die wir haben, inzwischen brennt, haben wir diesen Sommer wieder ganz deutlich auch hier bei uns im Kraichgau erlebt. Greta Thunberg hat vor Jahren schon gesagt: „Unser Haus steht in Flammen“ und hatte damit leider vollkommen Recht.

Bei seiner Rede nach dem Demonstrationszug vom Bahnhof bis auf den Marktplatz vor dem Rathaus, ging Klaus Schestag vom Initiativkreis Energie Kraichgau e.V. zunächst auf das Thema Atomkraftnutzung ein. Seinen Worten nach ist ein Weiterbetrieb der deutschen Atomkraftwerke über den 31. Dezember 2022 hinaus gesetzeswidrig und damit illegal. Zahlreiche nachgewiesene Risse in den Wärmetauschern des GKN Neckarwestheim II und die fehlenden Sicherheitsüberprüfungen an allen drei derzeit noch laufenden AKW´s sind hochgefährlich und bergen deshalb riesige Gefahren für unser ganzes Land. Viel effektiver und intelligenter ist es doch, Energie, und hier vor allem fossiles Erdgas, im kommenden Winter einzusparen.

Im zweiten Teil ging Schestag auf die in den letzten zwei Monaten deutlich verbesserten Rahmenbedingungen beim Bau vor allem von privaten Solarstromanlagen ein. So wurden die Einspeisevergütungen deutlich erhöht und gleichzeitig die monatliche Absenkung dieser gesetzlich garantierten Vergütungen für 1 ½ Jahre ausgesetzt und im Anschluss deutlich verlangsamt. Ganz aktuell wurden sogar die regulatorischen Bedingungen für private Solarstromanlagen sehr vereinfacht. So wird die Errichtung der eigenen solaren Stromversorgung bald ganz ohne die Beteiligung des Finanzamtes für jeden möglich sein.
Die größte Herausforderung sieht Schestag derzeit bei der konkreten Umsetzung all dieser vielen Vorhaben. Deshalb bat er zum Schluss vor allem die Jugendlichen, sich beruflich im Bereich der Erneuerbaren Energien zu engagieren und rief auch die älteren Generationen dazu auf, auch ruhig einmal konkret über die eigene berufliche Umorientierung nachzudenken. „Die viele vor uns liegende Arbeit kann ohne berufliche Quereinsteiger überhaupt nicht bewältigt werden“, so Schestag.

Svenja Gensow von den Fridays for Future Bruchsal rief zum Abschuss der gelungenen Kundgebung auch alle dazu
auf, sich vermehrt und ganz deutlich im privaten und vor allem auch im beruflichen Umfeld, konkret für mehr aktiven Klimaschutz stark zu machen.

Autor:

Sönke Flach aus Region

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