TSV Knittlingen Handball
Knittlingens Niederlage gegen die SG Pforzheim schmerzt sehr

 Das Spiel gegen die SG II Pforzheim war wohl die letzte Möglichkeit für die Handballer des TSV Knittlingen, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen ... | Foto: viperagp - stock.adobe.com
  • Das Spiel gegen die SG II Pforzheim war wohl die letzte Möglichkeit für die Handballer des TSV Knittlingen, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen ...
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Knittlingen (red) Das Spiel gegen die SG II Pforzheim war wohl die letzte Möglichkeit für die Handballer des TSV Knittlingen, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Dies ging an diesem Tag allerdings bei der 21:23-Niederlage schief.

Erst am Schluss ins Hintertreffen geraten

Obwohl man noch in der 47.Minute mit 17:14 vorne lag, schaffte es der TSV nicht, das Spiel nach Hause zu bringen. Zeitstrafen gegen Knittlingen (5) brachten die SG Pforzheim (1) wieder heran, und dann geriet Knittlingen zum Schluss mit 21:23 ins Hintertreffen. Knackpunkt für Knittlingen war es, dass man den Rückraumwerfer Hofsäss, acht Treffer, nicht in den Griff bekam. Die Knittlinger 6:0-Deckung agierte bei Hofsäss' Würfen immer wieder zu defensiv, sodass er entscheidend erfolgreich sein konnte.

Gut ausgebildete Gegner

Die überwiegend aus der A-Jugend Bundesliga bestehende Pforzheimer Mannschaft zeigte sich als der erwartet schwere Gegner, technisch gut ausgebildet und druckvoll nach vorne spielend, trat die junge Pforzheimer Mannschaft in Knittlingen auf. Dabei waren Hofsäss, Lupus, Mariani und der erst im Januar nach Pforzheim gekommene Bittenfelder Mauch die tragenden Säulen. Trotzdem war Knittlingen über lange Zeit ein ebenbürtiger Gegner, dem allerdings mit zunehmender Spielzeit einfach zu viele technische Fehler unterliefen.

Ausgeglichener Beginn

Zu Beginn gingen beide Teams ruhig und kontrolliert das Spiel an. 1:1, 2:2, 3:3, 4:4 und 5:5 hieß es in der Anfangsphase. Dann brachten Rudolf, Bregazzi und Kern den TSV mit 8:5 in Führung. Eine Zeitstrafe gegen Bregazzi brachte die SG dann wieder auf 8:8 heran. Bis zur Pause stand es dann 9:8 und 10:11 beim Halbzeitpfiff.

Knittlingen hatte Nase vorn

 
Nach Wiederanpfiff hatte dann Knittlingen die Nase vorn. Die SG konnte zwar zum 11:11 ausgleichen, doch Knittlingen kam durch Tore von Zeller, Kern, Rudolf und Mönch zum 15:11. Dann wieder eine Zeitstrafe gegen Mönch, und die SG nützte dies zum 15:13 und war wieder dran. Selbst als Knittlingen in der 45. Minute mit 16:13 und in der 47. Minute mit 17:14 führte war die Welt noch in Ordnung. Dann wieder das Gleiche, Zeitstrafe gegen den TSV und Pforzheim nützte dies in der Folgezeit zum 19:19, fünf Minuten vor Spielende. Die Zuschauer mussten immer wieder mit ansehen, mit welcher Abgeklärtheit die junge Pforzheimer Truppe, die übrigens vom 3. Liga Trainer Carsten Lipps gecoacht wurde, ihre Überzahl ausspielte und damit zu ihrem Vorteil nutzte.

Spannend bis zum Schluss

Die SG Pforzheim ging dann in der 57. Minute mit 20:21 in Führung, die aber Hörandel sofort wieder zum 20:20 ausnutzte. Es folgten dann ärgerlicherweise zwei Knittlinger Fehlwürfe. Die SG nutzte dies zwei Minuten vor Schluss zum 20:22. Jetzt wurden die Sorgenfalten in Knittlingen deutlich größer. Rudolf verkürzte dann per Siebenmeter noch zum 21:22. Doch fast mit dem Schlusspfiff kam Pforzheim zum 21:23-Endstand und die TSV-Stimmung war auf dem Boden.

Es wird schwer, die Klasse zu halten

Alle wussten, jetzt wird es noch schwerer die Klasse zu halten. Allen war klar, dass es besonders schwer wird, in der Badenliga zu bleiben. Trotz allem gab der TSV über die gesamte Spielzeit einen ebenbürtigen Gegner ab, Torhüter Gabel gab der Mannschaft einen guten Rückhalt, die Einstellung stimmte, ein paar Fehler zu viel gaben an diesem Tag den Ausschlag.

Es war dies die letzte Möglichkeit sich einen Vorteil im Abstiegskampf zu erschaffen. Es gibt allerdings noch eine „ Allerletzte". Die ist am kommenden Sonntag, 28. April, 18 Uhr, beim Spiel gegen den „Letzten“ Dossenheim. Da muss unter allen Umständen gewonnen werden, will man noch einen Funken Hoffnung haben, da zum Abschluss ja der vermutliche neue Meister Hardheim am 5. Mai nach Knittlingen kommt. 

Knittlingen spielte mit Gabel, Kunz, Rudolf 6/2, Milbich, Kern 2, Choetchim 1, Petricevic 1, Gabel 1, Zeller 2, Hufnagel 2, Hörandel 2, Cuturic, Mönch 3, Bregazzi 1, Tosino.

Am Sonntag braucht der TSV jede Menge Unterstützer in Dossenheim

Zum vorletzten Spiel dieser Runde geht es am Sonntagabend zum alles entscheidenden Auswärtsspiel nach Dossenheim. Dort trifft Knittlingen dann um 18 Uhr in der Schauenburghalle, Gerhard Hauptmann Str. 7, auf den Tabellenletzten. Die Dossenheimer sind praktisch schon abgestiegen. Sie haben zehn Pluspunkte, das schlechtere Torverhältnis und dann auch noch im direkten Vergleich mit Knittlingen keine gute Karten, da man das Spiel in Knittlingen mit 34:25 verloren hat. Bleibt die Frage wie sich der Absteiger Dossenheim in solch einem Spiel präsentieren wird. Auf jeden Fall sollte sich Knittlingen auf die eigenen Möglichkeiten besinnen und dieses Nervenspiel ruhig, besonnen und routiniert angehen. Der TSV braucht an diesem Tag natürlich eine möglichst große Unterstützung seiner Fans.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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