Jahreshauptversammlung des TSV Knittlingen
Neue Halle als "einmaliges Gemeinschaftsprojekt"
Knittlingen (kn) Zum ersten Mal fand die Jahreshauptversammlung des TSV Knittlingen - auch aufgrund der Corona-Auflagen - in der neuen Richard-Wolf-Halle statt. Die neue Trainingshalle war auch eines der Hauptthemen in der Begrüßungsrede des Vorsitzenden Jürgen Mössner. Er bezeichnete die Halle als „einmaliges Gemeinschaftsprojekt, auf welches die Vereinsmitglieder stolz sein können“. Auch sei der Verein dadurch deutlich wettbewerbsfähiger geworden. Die Gesamtkosten für den Hallenbau seien absolut im Plan und entsprächen dem in der Jahreshauptversammlung 2016 durch die Mitglieder genehmigten Kostenrahmen. Auch die Spendenbereitschaft für das Bauprojekt sei sehr erfreulich gewesen.
Dringender Handlungsbedarf bei Sport- und Festhalle
Die noch ausstehenden Restarbeiten an der Halle, hauptsächlich im Außenbereich, sollen voraussichtlich im Laufe des nächsten Jahres erledigt werden. Einmal mehr sei mit der Versammlung auch deutlich geworden, wie dringlich die Entstehung einer neuen Trainingshalle für den TSV Knittlingen war, insbesondere um nicht mehr vollständig von den städtischen Hallen abhängig sein zu müssen. Sowohl die Sporthalle als auch die Festhalle seien in die Jahre gekommen, so Mössner, und es bestehe in Sachen Renovierungen dringend Handlungsbedarf.
Große Einschränkungen durch Corona
Die durch den Vorsitzenden rein rhetorisch gestellte Frage, „Was wären wir heute ohne die Richard-Wolf-Halle?“, regte alle Anwesenden zum Nachdenken an und zeigte erneut, wie brisant das Thema Trainingszeiten und Trainingsmöglichkeiten für den Verein nach wie vor ist. Auch die Brisanz des Corona-Virus ging nicht spurlos am TSV vor. Jürgen Mössner erläuterte, welche Hygienekonzepte erarbeitet werden mussten und welche Herausforderungen es nach wie vor bei der Umsetzung gebe.
Neuwahlen ohne Referat Finanzen
Sehr viel mehr erfreulicher hingegen ist für den Verein die Entwicklung der Mitgliederzahlen. Stand Mai 2020 betrug die Mitgliederzahl 1.410, so Mössner. Und es sei das erklärte wie auch realistische Ziel, in den nächsten zwei Jahren die Mitgliederzahl von 1.500 zu erreichen. Im Anschluss an den durchweg positiven Bericht der Kassenprüferinnen Dagmar Weber und Monika Bonnet und die Entlastung des Gesamtvorstands folgten die Neuwahlen. Bernhard Braun wurde erneut als stellvertretender Vorsitzender gewählt sowie auch Tina Lohre für das Referat Presse und Eric Bindschädel als Dritter Beisitzer. Für das Referat Finanzen, bisher besetzt durch Joachim Hackenjos, konnte bislang kein Nachfolger gefunden werden. Der Auftrag, das Amt neu zu besetzen, wurde an die Vorstandschaft übertragen.
Mössner wird 2021 nicht mehr als Vorsitzender kandidieren
Am Schluss einigten sich die Mitglieder darauf, eine Ehrentafel mit namentlicher Nennung von Spendern, Unterstützern und Helfern im Rahmen des Hallenbaus aufzustellen. Die Tafel soll am Eingang der Halle angebracht werden. Die Versammlung schloss Jürgen Mössner dann mit einem Hinweis in eigener Sache: Er werde in der Jahreshauptversammlung 2021 nicht erneut für den Posten des Vorstands kandidieren, sondern in Bezug auf sein Amt nach jahrzehntelanger Tätigkeit „in Rente gehen“. Die Vorstandschaft muss sich nun mit der Suche nach einem neuen Vorstand befassen.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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