Die heilende Wirkung von Naturheilpflanzen

Bei vielen Leiden empfiehlt es sich, auf Medikamente zu verzichten und sich stattdessen von der Wirkung von Naturheilpflanzen helfen zu lassen.

Region (kn) Seit er existiert, nutzt der Mensch Pflanzen. Er baut sie an, verwendet sie als Nahrungsmittel und Werkstoff und macht sich die positiven Wirkungen von Naturheilpflanzen zunutze. Denn viele Pflanzen haben die Fähigkeit, Krankheiten zu heilen oder dem Menschen auf andere Arten nützlich zu sein. Die meisten lassen sich ganz einfach im eigenen Garten oder auf dem Balkon anbauen, während manche sogar als Unkraut gelten.

Hübsche Blüten, starke Heilkräfte

Die Kamille sieht nicht nur gut aus und hat einen angenehmen Duft. Sie wirkt auch heilsam bei bestimmten Leiden. Ein Kamillentee hilft unter anderem gegen Magenkrämpfe, Blähungen und Menstruationsschmerzen und versorgt den Körper nebenbei mit Magnesium. In einem Dampfbad können Kamillenblüten außerdem Ohrenschmerzen lindern. Für den Tee erntet man die komplett geöffneten Blüten. Dabei sollte man darauf achten, nicht die Stängel aus dem Boden zu ziehen. Diese wachsen dann nämlich nicht mehr nach. Auch der Baldrian hat eine durchaus ansehnliche Blüte sowie hilfreiche Eigenschaften. So ist er bestens für seine beruhigende und schlaffördernde Wirkung bekannt. Eine kleine Menge Baldriantee sorgt für Entspannung, eine ganze Tasse hilft gegen Schlafstörungen. Baldrian lässt sich auch hervorragend in stressigen Situationen einsetzen, etwa vor Prüfungen oder Bewerbungsgesprächen. Das beruhigt nicht nur für den Moment, sondern verhindert auch stressbedingte Symptome wie Bauch- und Kopfschmerzen. Beim Augentrost steckt der Anwendungsbereich bereits im Namen. Die Pflanze hat eine sehr heilende Wirkung bei Entzündungen der Augen. Auch wenn die Augen wegen einer Allergie oder der übermäßigen Nutzung von Bildschirmen gereizt sind, hilft Augentrost. Üblicherweise träufelt man ein paar Tropfen eines Tees, den man aus den Blüten hergestellt hat, auf einen Wattebausch und legt diesen für einige Minuten auf das Auge.

Unkräuter als Heilpflanzen

Manche Pflanzen werden als Unkräuter angesehen und aus einem gut gepflegten Garten entfernt. Dabei haben einige von ihnen eine heilende Wirkung und einen positiven Effekt auf die Gesundheit. So lässt sich zum Beispiel aus den Blättern der Großen Brennnessel ein Tee brühen, der entwässernd wirkt und das Leiden von Arthrose- und Rheumapatienten lindert. Gleichzeitig wirkt er gegen Beschwerden an der Prostata und regt das Wachstum der Haare an. Auch wer unter Schüttelfrost leidet, sollte eine Tasse Brennnesseltee trinken. Löwenzahn gilt ebenfalls als Unkraut und wird nur wenig für seine heilenden Kräfte gewürdigt. Diese beinhalten beispielsweise die Anregung der Durchblutung und die Linderung von Verdauungsproblemen. Zudem bekämpft die Pflanze die Schmerzen von Menschen, die unter Gicht oder Rheuma leiden. Nicht zu verachten ist auch, dass Löwenzahn nach übermäßigem Genuss von Alkohol gegen Kopfschmerzen und andere Leiden vorgeht. Ein drittes Unkraut im Bunde der Naturheilpflanzen ist die Mariendistel. Ihre Wirkung entfaltet sie vor allem im Zusammenhang mit der Leber, was stark mit ihrem Inhaltsstoff Silymarin zusammenhängt. Dieser kann verhindern, dass die Leber bei einer Überbelastung Schaden nimmt, und bekämpft zudem eine Verfettung des Organs. Wenn man die Aloe Vera zum ersten Mal sieht, könnte man sie ebenfalls für ein Unkraut halten. Allerdings ist diese Pflanze in der Wüste zu Hause, weshalb sie an sonnigen Plätzen am besten gedeiht. Im Inneren ihrer Blätter befindet sich ein Gel, das zur Bekämpfung von Hautkrankheiten eingesetzt werden kann. Man sollte jedoch aufpassen, nicht das gelbliche Harz zu verwenden, das sich direkt unter der Blatthaut befindet. Dieses reizt nämlich die Haut.

Quellen:
https://bessergesundleben.de/5-heilpflanzen-die-zu-hause-angebaut-werden-koennen/
https://www.bluehendesoesterreich.at/heilpflanzen-haus-apotheke/
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/heilpflanzen.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeiner_Augentrost#Verwendung_in_der_Augenheilkunde