Übung eines flächendeckendes Schadensereignisses
Digitales Meldesystem hat sich bei Stabsrahmenübung bewährt

Mitglieder des Fernmeldezuges und der Leitstellenunterstützungsgruppe bearbeiten 1.200 Einsätze für die Feuerwehren im Landkreis Karlsruhe.
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  • Mitglieder des Fernmeldezuges und der Leitstellenunterstützungsgruppe bearbeiten 1.200 Einsätze für die Feuerwehren im Landkreis Karlsruhe.
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Landkreis Karlsruhe/Bruchsal (ots) 28 Feuerwehren im Landkreis Karlsruhe haben jüngst gemeinsam mit den Führungsstäben des Landkreises und der Integrierten Leitstelle Karlsruhe ein flächendeckendes Schadensereignis geübt. "Wir haben für die beteiligten Feuerwehren 1.200 Einsatzlagen vorbereitet und spielen diese an die örtlichen Führungshäuser zur fiktiven Abarbeitung ein", berichtete Kreisbrandmeister Jürgen Bordt den Gästen der Übung im Gebäude des DRK-Kreisverbandes im Industriegebiet Am Mantel in Bruchsal. Bordt konnte im Stabsraum den Ersten Landesbeamten Knut Bühler aus dem Landratsamt Karlsruhe, den Ersten Bürgermeister Andreas Glaser Bruchsal, Leitender Branddirektor Florian Geldner von der Feuerwehr Karlsruhe, Daniel Schneider, Geschäftsführer des DRK Kreisverbandes Karlsruhe, den Leiter der Integrierten Leistelle Stefan Sebold und den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Eckhard Helms begrüßen.

"Zeitnah und aktuell eine Übersicht über die Lage in den Kreisgemeinden"

"Hatten wir vor Corona noch das Faxgerät als Standardkommunikationsmittel zwischen den Führungshäusern und unserer Leitstelle, so konnten wir uns jetzt mit einem extra für uns programmiertem Meldesystem digital und sehr zeitnah austauschen", berichtete der Kreisbrandmeister über die technische Weiterentwicklung der Stabs- und Führungsarbeit im Landkreis Karlsruhe. Das Programm wurde von einem Mitglied einer Feuerwehr aus dem Landkreis entwickelt und im Vorfeld in verschiedenen Runden den Führungskräften aller Feuerwehren vorgestellt. Eine Übersichtskarte des Landkreises wurde permanent auf die Leinwand im Stabsraum projiziert. "Wir haben so zeitnah und aktuell eine Übersicht über die Lage in den Kreisgemeinden und können bei Bedarf beratend und unterstützend tätig werden", erläuterte Bordt den Gästen. Es liege in der Verantwortung jedes einzelnen Feuerwehrkommandanten, die Lage für seine Gemeinde oder Stadt zu beurteilen und seinen aktuellen Status über die Farben Grün, Gelb oder Rot an den Führungsstab und die Leitstelle zu kommunizieren. "Wir haben so die Möglichkeit, beim Bedarf zur Unterstützung Kräfte und Fahrzeuge aus Bereichen des Landkreises anzubieten, die gerade vom Einsatzgeschehen nicht so stark betroffen sind und ihre Hilfe angeboten haben", wies Bordt auf die Möglichkeiten des Meldesystems hin, das bei der Übung erstmals eingesetzt und getestet wurde.

"Bei einem möglichen Stromausfall voll funktionsfähig"

An der Übung waren 298 Feuerwehrangehörige in 27 Führungshäusern beteiligt. Zusammen mit den Kräften in den Führungsstäben, die Einspielern vom Fernmeldezug, in der ILS und der Leitstellenunterstützungsgruppe waren dann über 350 Feuerwehrangehörige heute im Einsatz. "Das sind nahezu zehn Prozent unserer Aktiven im Landkreis", stellte Jürgen Bordt in der abschließenden Videokonferenz mit allen teilnehmenden Führungshäusern fest. Die Übung wurde von dem Fachgebietsleiter Führungsorganisation Bernd Nagel und den Referenten für die beiden Führungsstäbe Gerhard Baumann und Thomas Becker vorbereitet. Becker fungierte als Übungsleiter.
"Wir haben hier in Bruchsal ein Gebäude zur Verfügung, das durch mehrere Einrichtungen für die Stromversorgung und die Kommunikation redundant ist und auch über mehrere Tage bei einem möglichen Stromausfall voll funktionsfähig sein wird", berichtete Daniel Schneider vom DRK-Kreisverband, der das Gebäude in Bruchsal betreibt. "Bis zum Jahresbeginn soll hier die als Redundanz für einen möglichen Ausfall der Leitstelle in Karlsruhe, vorgesehene Leitstelle eingerichtet sein", ergänzte Stefan Sebold zur neuen Einrichtung in Bruchsal.

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Kraichgau News aus Bretten

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