20 Jahre Neibsheimer Armbrustschützen um Hans Entenkopf: Unterhaltsames Lagerleben am Seedamm

Mit heiteren Gesichtern ziehen die Neibsheimer Armbrustschützen nach der "Schlacht beim Simmelturm" wieder ab. | Foto: ger
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  • Mit heiteren Gesichtern ziehen die Neibsheimer Armbrustschützen nach der "Schlacht beim Simmelturm" wieder ab.
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(pg) Zum 20. Mal sind die "Neibsheimer Armbrustschützen um Hans Entenkopf" in diesem Jahr mit ihrem Lager am Seedamm gegenüber dem Rathaus beim Peter-und-Paul-Fest dabei.

Tatsächlich begonnen hat die Geschichte der Gruppe jedoch vor 45 Jahren, damals unter der Obhut des Neibsheimer Kleintierzuchtvereins und als reine Festzuggruppe.

Unterhaltsames Lagerleben und authentische Gewänder

Die zahlenmäßig immer kleiner gewordene Gruppe wurde ab 1996 durch jüngere Neibsheimer, zum Beispiel aus den Reihen der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB), zu neuem Leben erweckt: Mit viel Elan wurde ein Lager entwickelt, in dem von Freitag bis Montag reges und unterhaltsames Lagerleben erlebbar ist. Zelte, rustikale Holzbänke, ein mittelalterliches Backhaus, Gesänge und Trommelklänge – all dies macht das Lager der inzwischen rund 90 Armbrustschützen aus. Selbstverständlich präsentieren sich die Mitglieder auch in authentischen Gewändern. Der Bau voll funktionsfähiger Waffen und zugehöriger Wurfgeschosse, den so genannten Bolzen, jeweils nach historischem Vorbild, wurde ein weiteres Hauptaugenmerk der Gruppe. Gerne geben die Mitglieder unter dem Vorsitz von Uwe Schober Auskünfte und philosophieren mit Gästen und Interessierten über ihre ausgestellten Waffen.

In der Chronik der Belagerung von 1504 erwähnt

Die Armbrust galt im Mittelalter als eine sehr verlässliche Waffe, die mit ihrer enormen Kraft auch weit entfernte Ziele erreichte. Kein Wunder also, dass Hans Entenkopf und seine Mannen auch in der Chronik der Brettener Belagerung erwähnt sind und die Schützen auch bei der Schlacht am Simmelturm mit von der Partie sind.

Wettkampf am Samstag hinter dem Neuen Rathaus

Das Schießen mit einer Armbrust ist nicht einfach. Am Samstag zur 15ten Stund` messen sich hinter dem neuen Rathaus auf Einladung der Armbrustschützen zehn mittelalterliche Gruppen in einem Turnier. Ehrgeiz und Spaß stehen hier ganz eng beieinander, und Zuschauer sind herzlich willkommen, sich diesen äußerst unterhaltsamen Wettkampf anzusehen. Am Schießstand direkt im Lager können alle, Kleine und Große, mit speziellen Armbrüsten auf Scheiben schießen. Vor allem montags beim Kinderfest bilden sich lange Schlangen vor dem Lager. Denn wer den begehrten Ritterschlag auf der Marktplatzbühne haben möchte, der muss sein Können an der Armbrust unter Beweis stellen.

Mehr lesen Sie auf unserer Themenseite Peter-und-Paulfest

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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