31. Brettener Weinmarkt: Die Badische Weinkönigin Franziska Aatz im Interview

Franziska Aatz ist die 68. Badische Weinkönigin | Foto: privat
  • Franziska Aatz ist die 68. Badische Weinkönigin
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„Badischer Wein ist für mich Heimat, Tradition und Geschichte“, sagt die amtierende Badische Weinkönigin <a target="_blank" href="https://kraichgau.news/bretten/leute/franziska-aatz-zur-badischen-weinkoenigin-gekuert-d10203.html">Franziska Aatz </a>im Interview mit der Brettener Woche. Sie wird am 21. September 2017 an der Seite von Oberbürgermeister Martin Wolff den <a target="_blank" href="https://kraichgau.news/themen/weinmarkt-bretten.html">31. Weinmarkt in Bretten</a> eröffnen.

Frau Aatz, wie sehen Ihre hoheitlichen Aufgaben als 68. Badische Weinkönigin derzeit aus?

Wir sind mitten im Herbst angelangt und eine Weinfest-Eröffnung jagt die andere! Ich gehe herbsten und besuche die Weinfeste in ganz Baden. Mein Kalender ist also ziemlich voll, aber ich genieße diese Zeit sehr!

Welche Verbindung haben Sie zum Wein und Weinbau?

Durch meine Ausbildung im Hotel „Die Halde“ in Oberried im Südschwarzwald habe ich meine Leidenschaft für den Wein entdeckt. Was gibt es Schöneres, als zu einem gelungenen Essen den dazu passenden Wein zu trinken? Dann zu erkennen, wie Gericht und Wein zusammen harmonieren, macht den Genuss noch größer.

"Heimat, Tradition und Geschichte"

Was ist das Besondere am badischen Wein?

Baden ist Burgunderland! Unsere guten Böden und das mediterrane Klima bieten diesen anspruchsvollen Reben beste Wachstumsbedingungen. Baden erstreckt sich über eine Länge von 400 Kilometer und so entsteht Vielfalt, in der sich der Charakter der badischen Genusslandschaft spiegelt. Badischer Wein ist für mich aber auch Heimat, Tradition und Geschichte.

Welche Weine trinken Sie selbst besonders gern?

Sauvignon Blanc gehört immer noch zu meinen liebsten Rebsorten. Mittlerweile durfte ich aber so viele gute Weine probieren, dass ich sagen würde: Es hängt auch von der Situation ab, welchen Wein ich gerne trinke. Ein Glas Rosé im Sommer auf der Terrasse, einen Weißburgunder mit meinen Mädels und einen Grauburgunder besonders gerne zum Essen.

Was darf für Sie zum perfekten Weingenuss nicht fehlen?

Familie und Freunde in geselliger Runde bei gutem Essen!

"Der Winzer weiß einiges zu erzählen"

Welche Trends zeichnen sich 2017 in Sachen Wein ab?

Weincocktails waren besonders im Sommer der absolute Trend! Spontan, locker und schnell gemacht. Dann gibt es jetzt auch die Kombination aus Wein und Bier und nennt sich „Wier“. Ich hatte noch keine Gelegenheit es zu probieren, bin aber sehr gespannt darauf.

Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Haben Sie als Weinkennerin trotzdem Tipps für Otto Normalverbraucher, einen guten Wein zu erkennen?

Genau, die Geschmäcker sind alle sehr unterschiedlich. Um einen guten Wein zu erkennen, muss man sich durch einige Weine schon mal durchprobiert haben. Was ich da auf jeden Fall empfehlen kann: einfach mal zu einem Winzer auf den Hof fahren und eine kleine Verkostung machen. Das Tolle dabei ist, dass der Winzer den Wein bis in den letzten Rebstock kennt und einiges zu erzählen weiß und man so fast ganz neben her anfängt die Unterschiede und einzelne Feinheiten heraus zu schmecken.

Die Fragen stellte Wiebke Hagemann

Autor:

Wiebke Hagemann aus Bretten

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