Diedelsheims ungarische Partnergemeinde Hidas
80. Jahrestag der Vertreibung der Donauschwaben

:vangelische Kirche in Hidas | Foto: Leins
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Während der Samstag dem einmaligen Fest der Sekler-Schwabenhochzeit gehörte, begann der Sonntag mit einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Kirche, den der evangelische Pfarrer und seine Kollegin, sowie der reformierte Pfarrer leiteten. Ein befreundeter Pfarrer aus Serbien, denn auch Serben hatten das Gebiet besiedelt, war ebenfalls anwesend. Die Predigt hielt sehr dynamisch die junge Pfarrerin Beátá Héver.

Der Nachmittag gehörte dann ganz dem 80. Jahrestag der Vertreibung. Er begann mit der Niederlegung von Kränzen der verschiedenen Gruppen an der Stele für die Vertriebenen. Der Diedelsheimer Ortsvorsteher Martin Kern war in die Zeremonie eingebunden und legte auch einen Kranz nieder. Am Sekler – Erinnerungsstor, das am Kulturhaus steht, wurden in der gleichen Art und Weise Kränze abgelegt.
Sehr interessant war der Vortrag des Archivaren Zóltan Asztalos aus Tolna, der zur Besiedlung von Hidas forschte. Der Text lag den Diedelsheimer in Übersetzung vor und brachte eine reiche Erkenntnis, um das Heute besser zu verstehen. Weiter ging es mit verschiedenen Rednern aus dem politischen Alltag mit viel Rückblick auf die Vertreibung und das Ansiedeln der Sekler. Nur der Leiter des Regionalbüros der Selbstverwaltung Zóltan Schmidt holte die Zuhörer in das Heute zurück. Zwischen den Reden sorgte der Deutsche Nationalitätenchor aus Kakasd und der Chor der Sekler aus Cikó für das Erinnern an die alte Heimat der beiden Volksgruppen. Die Hymnen der Donauschwaben und der Sekler, vorgetragen vom Schulchor, bildeten den Abschluss.

Auch der Bürgermeister Kovacz Árpád der Seklergemeinde Oroszhegy/Siebenbürgen/heute Rumänien richtete ein Grußwort an die Anwesenden wie auch der Ortsvorsteher Martin Kern, der herzlich für die Freundschaft und gute Betreuung dankte. Er überreichte ein hölzernes Herz mit dem Datum der Freundschaftsunterzeichnung und Weinpräsente an die Moderatorinnen Rita Moses und Anna Blacher. Czaba Berg, der Bürgermeister von Hidas, freute sich sehr über den Besuch und das Geschenk. Diese Freude zeigte sich auch schon am Vortag, als er stolz den Neubau einer Kinderkrippe präsentierte. 28 Kinder werden ab Herbst aufgenommen, und er hofft, dass er nicht so sehr viele Kinder aus den Umlandgemeinden braucht. Die Krippe öffnet um 5.30 Uhr, damit die Mütter nach Bedarf ab 6 Uhr arbeiten können.

:vangelische Kirche in Hidas | Foto: Leins
Drei Pfarrer und eine Pfarrerin verabschieden die Kirchgänger | Foto: Leins
Stele der Vertriebenen | Foto: Leins
Ortsvorsteher Martin Kern legte auch einen Kranz an der Stele nieder | Foto: Leins
Schulchor der Schule in Hidas | Foto: Leins
Gruppenbild mit der Herzstele und Gästen aus Diedelsheim | Foto: privat
Autor:

Heidemarie Leins aus Bretten

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