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Weinregion mit langer Tradition
An der Grenze: Das zeichnet das Gebiet Kraichgau-Stromberg aus

Gehört zum Sommer: Ein feines Glas Weißwein, gut gekühlt, schmeichelt den Gaumen. | Foto: minastefanovic/Adobe Stock
  • Gehört zum Sommer: Ein feines Glas Weißwein, gut gekühlt, schmeichelt den Gaumen.
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Region (pr). Der erste Anblick kann verwirren. Wer andere Weingebiete kennt, wird sich an die Abfolge Ackerland – Rebland – Wald gewöhnt haben. Das in Dutzende Einzellagen zersplitterte Weinland Kraichgau-Stromberg überfordert die Weinpilger mitunter zunächst. Es kann vorkommen, auch bei ausgedehnten Wanderungen an keinem einzigen Rebstock vorbeizukommen. Aber: Im Zentrum vieler Dörfer steht noch die alte Kelter. Viele Gasthäuser bieten heimische Weine an!

Das hat seine Ursache einerseits in der Realteilung, wodurch die Weinberge immer schmaler wurden, andererseits achteten die Herrschenden schon früh darauf, dass man es mit dem Wein nicht übertreibe. „Wo ein Pflug kann gehen, soll kein Rebstock stehen“, lautete die Maxime. Cultura mista, Mischkultur, ist der Gegenentwurf zur Monokultur. Für Liebhaber der Abwechslung ideale Voraussetzungen: fruchtbarer Löss findet sich allenthalben, aber die mineralische Grundlage ändert sich alle paar Meter. Uraltes Umgangswissen bestimmt den Anbau bestimmter Sorten in bestimmten Nischen. Erst im Stromberg, Richtung Neckar, ändert sich das Bild. Großflächiger treten dort die Weinberge hervor. Das heißt nicht nur mehr Menge; seit gut dreißig Jahren widmen sich gewitzte Württemberger einer Staunen machenden Qualitätsoffensive; besonders interessant, wenn diese unmittelbar auf die badische trifft – in Oberderdingen etwa, wo ein Weingut gleich zwei Kellerbücher führen muss, da die weder sicht- noch schmeckbare Grenze mitten durch den Weinberg verläuft...

Von den Grenzgängern

In den Grenzregionen des Kraichgau-Strombergs, dort wo Württemberg und Baden aufeinandertreffen, zeigen Winzer, wie sich die vermeintlichen Gegensätze zwischen beiden Regionen genussvoll vereinen lassen. In Oberderdingen, im Grenzland zwischen Baden- und Württemberg, geht man gleich mehrfach über Grenzen: Der Weinbauort zwischen Karlsruhe und Heilbronn liegt am Übergang vom Kraichgau in den Stromberg und somit an der weinbaulichen Grenze zwischen Baden und Württemberg.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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