"Bretten Live": Beim Rocken die Seele baumeln lassen

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Im Zeichen der Musik und zugunsten der „Aktion Mensch“ hauchte das Musikfestival „Bretten live“ vom 12. bis 14. August der Stadt ein Gefühl von Ausgelassenheit ein.

Bretten (hk) Eine lautlose, gespannte Atmosphäre lag am Freitagnachmittag, 12. August, über der Brettener Innenstadt, die still, aber nicht heimlich das Megaevent des Jahres ankündigte: Bretten live. Wie im vergangenen Jahr lockte das Musikfestival an diesem Wochenende abermals mehrere tausend Gäste durch die Gassen Brettens auf den Marktplatz. Der Initiator des „Festivals der guten Taten“ ist Uli Lange, der das Projekt 1975 ins Leben rief und seither über fünf Millionen Euro für karitative Zwecke sammeln konnte. Auch in diesem Jahr bot die Veranstaltung ein facettenreiches Programm an, bei dem man gemeinsam feiern, essen, trinken und die Seele baumeln lassen konnte. Dabei führte Winnie Bartsch, der Moderator mit der „sonoren“ Stimme, die Besucher souverän von Abend zu Abend.

Schnörkelloser Sound am Freitagabend

Zum Auftakt des Musikfestivals trat „Noisepollution“ auf die Bühne, die mit einer Mischung aus Rock und Retro, musikalische Perlen von Interpreten wie The Eagles, Johnny Cash, Red Hot Chili Peppers und Neil Young darboten. Die drei Jungs aus Schwäbisch Hall fesselten die Besucher mit einem einzigarten, dreistimmigen Gesang und verliehen dem lauen Sommerabend den passenden Soundtrack. Im Anschluss begeisterte die Tributband "Reggata de Blanc" mit Songs von The Police und Sting und krönte den Abend mit einem würdigen Abschluss.

Italienisches Flair auf dem Marktplatz

Der Sonntagmittag dagegen war nicht nur von heißen Temperaturen, sondern vor allem von italienischem Temperament geprägt. Gegen 13.30 Uhr trat Rossana Rocci in höchster Feierlaune auf die Bühne und zog mit ihrer sympathischen Art die Zuschauer in ihren Bann. "Es ist ein besonderer Tag. Ich finde es schön, wenn Menschen anderen Menschen helfen, die nicht immer auf der Sonnenseite stehen", so Rocci. Daraufhin lud sie die Besucher mit Songs auf Deutsch, Englisch und natürlich in ihrer Muttersprache auf eine leidenschaftliche Achterbahnfahrt der Gefühle ein. Es gelang ihr, trotz brütender Hitze, das Publikum zum Tanzen zu animieren. Und so fühlte man sich, inmitten der unbeschwerten Atmosphäre und dem passenden Wetter, fast schon wie in Italien.

Emotionaler Abschluss mit „Bounce“

Kann eine Tributband mit dem Original mithalten? Es gab sicher einige Zuschauer, die sich diese Frage stellten und im Laufe des letzten Abends eine eindeutige Antwort erhalten sollten. Die letzten Stunden des Megaevents brachte nämlich die Bon Jovi Tributeband „Bounce“ zum Abschluss. Die Beteiligung war so groß, dass sich vor Beginn des Konzerts einige der Fans direkt vor die Bühne stellten. Bereits das erste Riff der Gitarre, das über die Zuschauermenge hinwegfegte, löste eine Welle der Begeisterung aus. Der elektrisierende Sound ließ die Hände in die Höhe schießen, auch die Füße standen dann nicht mehr still. Die wogende Menge gab ihr Bestes, um Sänger Oliver Henrich bei Hits wie „Lay Your Hands On Me“ und „It’s My Life“ zu begleiten. Die zufriedenen, wie verzauberten Gesichter der Zuschauer sprachen Bände: auch an diesem Abend ist Bounce die „musikalische Zeitreise“ gelungen. Und konnten sie nun mit Bon Jovi mithalten? Eine pulsierende Performance auf höchstem Niveau sollte keine Zweifel darüber lassen.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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