Der Bahnübergang in Diedelsheim in früherer Zeit

Ein Teil vom alten Diedelsheim ist seit dem Bau der Bahnlinie nur über den Bahnübergang zu erreichen. Die Schranken wurden in den 50er- und 60er-Jahren durch Bahnwärter manuell bedient. Sie taten ihren Dienst in einem kleinen Gebäude, in dem auch das Signal installiert war, mit dem ein Zug angekündigt wurde. Dann kamen die Bahnwärter heraus und kurbelten die Schranken herunter.

Es wohnten auch viele Kinder in den Häusern westlich der Bahnlinie und die mussten natürlich den Bahnübergang passieren, um in die Schule zu kommen. Kamen wir aufgrund langer Schließzeiten zu spät in die Schule, dann half der Hinweis auf den langen Zug oder die zwei Züge, die wir abwarten mussten, natürlich nicht. Die Lehrer wiesen mit strenger Stimme darauf hin, dass wir eben früher hätten starten sollen.

Wir hatten aber auch Verbündete und das waren einige der Bahnwärter.
Wenn wir Kinder mit hüpfenden Schulranzen angerannt kamen und der Zug noch in sicherer Entfernung war, dann hielten sie die Schranken für uns kurz in halber Höhe auf und wir konnten durchschlüpfen. Und so saßen wir meistens pünktlich in den knarzenden hölzernen Schulbänken im alten Schulhaus.

Autor:

Edeltraud Foos aus Bretten

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